Klimaschutz in der Stadt Fulda

2023 wurde mit der Fortschreibung des integierten Klimaschutzkonzepts der Stadt Fulda aus dem Jahr 2013 begonnen. Das Ingenieurbüro COOPERATIVE INFRASTRUKTUR UND UMWELT aus Kassel und Darmstadt ist beauftragt, in den nächsten zwölf Monaten gemeinsam mit der Stadtverwaltung und vielen weiteren Akteuren ein integriertens Nachfolgekonzept zu erarbeiten. Eine belastbare Energie- und CO2-Bilanzierung des gesamten Stadtgebiets bildet die Grundlage für alle weiteren Projektschritte und Maßnahmen. 

Neben den Handlungsfeldern "Kommunale Verwaltung", "Stadtplanung- & Entwicklung, Gebäude & Wohnen", "Verkehr & Mobilität", "Wirtschaft", "Tech. Infrastruktur", "Konsum, Bildung & Kultur" wird es auch ein Kapitel zur "Klimafolgeanpassung" geben. Die letzten Jahre zeigen, dass der Klimawandel an der Stadtgrenze zu Fulda nicht Halt macht und Handlungsbedarf besteht. In diesem Handlungsfeld werden erste Grundlagen der klimatischen Entwicklung in der Stadt Fulda aufgeführt sowie erste Maßnahmen benannt werden.

 

Projektseite

 

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Bis einschließlich 11.02.2024 wurden verschiedene Beteiligungsformate für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Fulda durchgeführt.

 


 

Der Beginn der neuen Wahlperiode der Stadtverordnetenversammlung (2021-2026) wurde zum Anlass genommen, den städtischen Gremien erstmals einen Klimaschutzbericht vorzulegen, der positive Entwicklungen konstatiert sowie die Diskussionsgrundlage dafür liefern will, neue Handlungsfelder in Sachen Klimaschutz zu erschließen. Bei der Analyse wurde sich am Praxisleitfaden „Klimaschutz in Kommunen“ orientiert, den das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) herausgegeben hat. „Klimaschutz kann im großen wie im kleinen nur als Gemeinschaftswerk gelingen – und da sind wir in Fulda auf einem gute Weg“, betont Umweltdezernet Daniel Schreiner.

 

Klimaschutzbericht 2021

 


 

Klimaschutz ist einerseits eine globale Herausforderung und Notwendigkeit, kann andererseits aber v.A. regional, d.h. vor Ort mit entsprechenden Akteuren umgesetzt werden. Dem kommunalen Klimaschutz kommt insofern eine besondere Bedeutung zu, da auf der Ebene mit Ortsbezug die für die Region besten Entscheidungen getroffen werden können.

Auch die Stadt Fulda stellt sich dieser Aufgabe. Schon im Jahre 1997 trat die Stadt Fulda dem Klima-Bündnis e.V. bei. Im darauffolgenden Jahr entstand eine Untersuchung zum Klimaschutzprogramm für umweltpolitische Entscheidungen und ein modernes Energiemanagement. Die lokale Agenda 21 wurde im Jahr 2001 eingerichtet. Im Rahmen der Agenda 21 wurde dann 2004/05 ein kommunales Klimaschutzkonzept erstellt, wodurch auch die Einsparpotentiale der Haushalte und Kleinverbraucher im Stadtgebiet ersichtlich wurden. Das 2010 entwickelte Klimaschutzteilkonzept bilanzierte vor allem den Energieverbrauch sowie die CO2-Emissionen kommunaler Liegenschaften. Dadurch konnten Handlungsempfehlungen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung für die Stadt Fulda erstellt werden, besonders als Grundlage für künftige Sanierungsvorhaben.

Gemäß nach dem Motto „think global, act local", nimmt der kommunale Klimaschutz in Fulda auch weiterhin eine tragende Rolle ein. Das Ziel ist dabei, das gesunde und lebenswerte Fulda weiterzuentwickeln. Die Basis dafür stellt das 2013 von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedete Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) der Stadt Fulda dar. 2015 wurde bei der Stadt Fulda ein Klimaschutzmanagement eingerichtet, das im Stadtplanungsamt, Abteilung Stadtentwicklung angesiedelt ist.

 

Kurzbroschüre IKSK

 

 

Thema: Energie & Energieberatung

Tipps zum Energiesparen


Energieberatung der Verbraucherzentrale Hessen in Fulda

Kommen Sie zu uns!

Die Energieberater der Verbraucherzentrale Hessen geben Ihnen unabhängig und kompetent Tipps zu allen Fragen rund ums Energie sparen. Die Experten helfen Ihnen, erneuerbare Energie in Ihrem Haushalt zu nutzen und Fördermittel für die Sanierungen Ihres Hauses zu erhalten. Die Energieberatung ist für Sie kostenlos. Um eine fachkundige Beratung zu garantieren, beauftragen die Verbraucherzentralen mehr als 500 qualifizierte Experten deutschlandweit als Energieberater. Die Förderung des Bundeswirtschaftsministeriums garantiert die Unabhängigkeit und Neutralität der Beratung.

Die stationäre Energieberatung in Fulda:

Verbraucherzentrale
Karlstraße 2
36037 Fulda
Telefon: 0661/77453

Wegen der hohen Nachfrage kommt es z. Z. zu längeren Wartezeiten bei Beratungsanfragen. Nutzen Sie daher die telefonische Beratung: die kostenlose Hotline der Verbraucherzentrale unter 0800 – 809 802 400.

Weitere Informationen unter www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder www.verbraucherzentrale-hessen.de


​​​​​​​Energiesparcheck-Briefkasten im Behördenzentrum

Familien, die Transferleistungen bekommen, sind von den steigenden Energiekosten besonders betroffen. Die Energiesparchecker Marco Möller und Mike Betz von der Caritas helfen dabei, Strom-, Wasser- und Heizkosten zu sparen. Dazu steht im Wartebereich des Behördenzentrums am Heinrich-von-Bibra-Platz der Energiesparcheck-Briefkasten „Stromspar-Check - Kann ich. Mach ich. Find ich gut.“ Dazu einfach auf den ausliegenden Infozetteln Name und Anschrift schreiben und den Zettel in den Briefkasten werfen. Die Energiesparchecker machen dann einen Termin zum Hausbesuch. Sie notieren dann  mit einem Fragebogen alle energierelevanten Daten und geben erste Tipps zum Sparen. Jeder Haushalt bekommt dann einen persönlichen Energiespar-Plan mit Einsparmöglichkeiten.

Berechtigt für den Energiesparcheck sind:

  • Leistungsberechtigte nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II) und SGB XII (Sozialhilfe)
  • Wohngeldberechtigte
  •  Kinderzuschlagsberechtigte 
  • Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (Geflüchtete) 
  • Inhaber des Sozialpasses

Weitere Infos zum Energiespar-Check


Solar-Kataster Hessen

Das Solar-Kataster Hessen bietet mit wenig Aufwand einen direkten Blick auf die Solarenergie-Potentiale von Dach- und Freiflächen. Dabei werden die Potentiale für Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung sowie auch für solarthermische Anlagen zur Wärmeerzeugung angezeigt. Der integrierte Wirtschaftlichkeitsrechner liefert Ihnen individuelle Informationen über die Amortisationszeit und die Rendite einer geplanten Solaranlage.

Solar-Kataster Hessen

 

 

Weiterführende Informationen:


Wissenswertes zum Solar-Kataster

 

Hilfe zur Nutzung des Solar-Kataster


FAQ zum Solar-Kataster

 

Thema: Stadtklima

Hitze

Durch den Klimawandel steigt die jährliche Anzahl an heißen Tagen an. Die Folgen sind häufiger auftretende Hitzeperioden mit Temperaturen über 30°C. Gerade in den sich aufheizenden eng benauten und versiegelten Innenstädten kann dies für Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen. Tipps, wie man sich bei Hitzeperioden verhalten soll, finden Sie in den nachstehenden Broschüren:

Sommerlicher Wärmeschutz : Leitfaden für Unternehmen, kommunale Verwaltungen und öffentliche Einrichtungen (LandesEnergieAgentur Hessen)                                              Klimawandel & Gesundheit: Informationen zu gesundheitlichen Auswirkungen sommerlicher Hitze und Hitzewellen und Tipps zum vorbeugenden Gesundheitsschutz (UBA)            Klimawandel gesund meistern: Coole Tipps für heiße Tage (BMUV)

Der Deutsche Wetterdienst veröffentlicht Hitzewarnungen für jedes Bundesland oder Landkreis über einen Newsletter. Der Newsletter kann direkt beim DWD abonniert werden: www.dwd.de/newsletter. Das Hessische Hitzewarnsystem stellt zudem sicher, dass insbesondere die Alten- und Pflegeheime, die Heime für Menschen mit Behinderungen sowie die Krankenhäuser tagesaktuell vom DWD über gegenwärtige und bevorstehende Wärmebelastungen informiert werden.

Hessisches Hitzewarnsystem warnt in zwei Stufen

 

Stufe 1
warnt vor einer starken Wärmebelastung bei einer gefühlten Temperatur von über 32 °C.

Stufe 2
warnt vor einer extreme Wärmebelastung, wenn die gefühlte Temperatur 38 °C übersteigt oder Warnstufe 1 an vier aufeinander folgenden Tagen andauert.


Naturnahe Gärten / Biologische Vielfalt

Gärten gelten nicht nur als Visitenkarte eines Gebäudes, die vielfach ganze Straßenzüge und Quartiere prägen, sondern auch als ein wesentlicher Baustein im kommunalen Klima- und Umweltschutz. Insbesondere zu Zeiten des immer präsenter werdenen Klimawandels, der steigenden Temperaturen, der Starkregenereignisse sowie dem bedrohlichen Artensterben ist eine naturnahe und grüne Gestaltung der (Vor-)Gärten, aber auch von Hinterhöfen oder Balkonen so wichtig und unverzichtbar. Auch durch kleine Maßnamen, wie der Begrünung von versiegelten Flächen, werden diese ökologisch aufgewertet. Durch diesen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz wird ein gesünderes Mikroklima geschaffen, die Aufenthaltsqualität erhöht sowie die Artenvielfalt bewahrt.

Grünes Glück vor der Tür (HMWEVW): Infobroschüre mit praktischen Tipps für eine unaufwendige und zugleich klimafreundliche (Vor-)Gartengestaltung. Sie klärt zum einen über den häufig verbreiteten Irrglauben von vermeintlich pflegeleichteren Schottergärten auf und legt zum anderen die Vorteile einer naturnahen Bepflanzung in den (Vor-)Gärten dar.

Leuchtturmprojekt:

Main.Kinzig.Blüht.Netz: Eine Initiative gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zur Schaffung und Aufwertung vernetzter Lebensräume für Insekten im Main-Kinzig-Kreis.