Literatur im Stadtschloss 2023
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Juri Andruchowytsch
Dienstag, 25. April 2023, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Radio Nacht
Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, ist Lyriker, Essayist und Autor. Mit seinen Romanen „Karpatenkarneval“, „Moscoviada“ und „Perversion“, die in viele Sprachen übersetzt wurden, ist er zum Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur geworden. Er erhielt den Heine-Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf (2022), die Goethe-Medaille (2016), den Hannah-Arendt-Preis (2014), den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (2006) und den Sonderpreis des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises (2005).
Als „Barrikadenpianist“ hat er die Revolution zu Hause unterstützt und in der Emigration verdient er sein Geld als Salonmusiker: Josip Rotsky, ein Mann unklarer Identität, dessen Name an Trotzki, Brodsky und Joseph Roth erinnert. In einem Schweizer Hotel muss er für den Diktator seines Landes spielen – und wird zum Attentäter. Nach der Haft zieht Rotsky sich in die heimatlichen Karpaten zurück. Geheimdienstler und andere Finsterlinge trachten ihm nach dem Leben. Mit seiner Geliebten Animé und dem Raben Edgar flieht er nach Griechenland. Erst auf der Gefängnisinsel am Null-Meridian ist Schluss. Dort sendet sein „Radio Nacht“ rund um die Uhr Musik, Poesie und Geschichten in die sich verfinsternde Welt.
Stefanie vor Schulte
Mittwoch, 3. Mai 2023, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Schlangen im Garten
Stefanie vor Schulte, geboren 1974 in Hannover, ist studierte Bühnen- und Kostümbildnerin und lebt in Marburg. Ihr erster Roman „Junge mit schwarzem Hahn“ wurde 2021 mit dem Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet, stand auf der Shortlist für den Rauriser Literaturpreis 2022 sowie auf der Shortlist von Das Debüt 2021 Bloggerpreis für Literatur. „Schlangen im Garten“ ist ihr zweiter Roman.
Familie Mohn hat die Mutter verloren. Jetzt steht sie im Verdacht, die Trauerarbeit zu verschleppen. Das Leben muss doch weitergehen, sagen die Nachbarn, meint das Traueramt. Doch Vater Adam, die wütende Linne, der nach Hause zurückgekehrte Student Steve und Micha, der Jüngste, wollen nicht weitergehen. Sie möchten Johanne bewahren – nicht nur in ihren eigenen Erinnerungen, sondern in unzähligen Geschichten, die deren Leben so vielleicht gar nie geschrieben hat.
Robert Menasse
Dienstag, 16. Mai 2023, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Die Erweiterung
Robert Menasse, geboren 1954 in Wien, studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft und promovierte 1980 über den „Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb“. Anschließend lehrte er sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und Essayist hauptsächlich in Wien. Sein umfangreiches Werk wurde vielfach ausgezeichnet. Für „Die Hauptstadt“ erhielt er 2017 den Deutschen Buchpreis.
Zwei „Blutsbrüder“, verbunden durch einen Schwur, den sie im polnischen Untergrundkampf gegen das kommunistische Regime geleistet haben, gehen nach dessen Zusammenbruch getrennte Wege. Der eine, Mateusz, steigt in höchste Ämter auf und wird schließlich polnischer Ministerpräsident. Der andere, Adam, macht nach dem EU-Beitritt Polens in der Europäischen Kommission Karriere, in Brüssel ist er zuständig für die Erweiterungspolitik. Aus der einstmals tiefen Verbundenheit wird eine unversöhnliche Feindschaft von europäischer Dimension. Auf einer vom albanischen Ministerpräsidenten organisierten Kreuzschifffahrt treffen sie wieder aufeinander. Was dann passiert, steht längst nicht mehr in ihrer Macht.
Gert Loschütz
Dienstag, 23. Mai 2023, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Ballade vom Tag, der nicht vorüber ist
Gert Loschütz, geboren 1946 in Genthin, schreibt Erzählungen, Romane, Gedichte, Hörspiele, Theaterstücke und Filmdrehbücher. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ernst-Reuter-Preis (1988) und dem Rheingau Literatur Preis (2005). Für seinen Roman „Besichtigung eines Unglücks“ wurde der Schriftsteller 2021 mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet. Der Autor lebt mit seiner Familie in Berlin.
Für Karsten Leiser ist es nicht Sommer, wenn es nicht nach Kamille riecht, sind Pappeln keine Pappeln, wenn sie nicht an einem Kanal stehen, sind Straßen keine richtigen Straßen, wenn es keine Chausseen sind. In einer schlaflosen Nacht erzählt er seiner Freundin Vera, warum das so ist: Seine Landschaft ist immer die Landschaft seiner Kindheit geblieben, die er eines Morgens für immer verlassen musste. „Sieh dir alles genau an, weil du es nicht wiedersiehst“, sagt die Mutter am Vorabend ihrer Flucht aus der DDR zu dem Jungen. Und Karsten prägt sich alles ein und kehrt nun jedes Mal, wenn sich der besagte Tag jährt, zu seinen Erinnerungen zurück.
Reinhard Kaiser-Mühlecker

Dienstag, 30. Mai 2023, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Wilderer
Reinhard Kaiser-Mühlecker, geboren 1982 in Kirchdorf an der Krems, studierte in Wien Landwirtschaft, Geschichte und Internationale Entwicklung. Er ist Autor und betreibt eine Landwirtschaft. 2008 erschien sein Debüt „Der lange Gang über die Stationen“. Für sein Werk erhielt der Schriftsteller zahlreiche Preise. Sein jüngster Roman „Wilderer“ wurde mit dem Bayerischen Buchpreis 2022 ausgezeichnet.
Jakob führt den Hof der Eltern und kämpft gegen den Niedergang. Als die Künstlerin Katja sich als Praktikantin anbietet, scheinen sich die Dinge zum Guten zu wenden. Gemeinsam bauen sie eine biologische Tierhaltung auf, heiraten und bekommen einen Sohn. Doch Jakob findet keine Ruhe, sein grausamer Zorn bricht immer wieder hervor. Hat Katja ihn getäuscht, hat sie nur mal einen wie ihn haben wollen, einen Bauern? Reinhard Kaiser-Mühlecker erzählt von Herkunft und existentieller Verlorenheit in einer Welt, die sich radikal wandelt.
Daniela Dröscher

Mittwoch, 7. Juni 2023, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Lügen über meine Mutter
Daniela Dröscher, geboren 1977 in München, aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie, außerdem hat sie ein Diplom in „Szenischem Schreiben“ der Universität Graz. Sie lebt in Berlin und schreibt Prosa, Theaterstücke und Essays. 2009 erschien ihr Romandebüt „Die Lichter des George Psalmanazar“, es folgten ein Erzählband, ein weiterer Roman sowie das Memoir „Zeige deine Klasse“. Daniela Dröscher wurde unter anderem mit dem Anna Seghers-Preis (2009) sowie dem Robert-Gernhardt-Preis (2017) ausgezeichnet.
„Lügen über meine Mutter“ erzählt von einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und zugleich ist es eine Befragung des Geschehens durch die Tochter aus heutiger Persepektive. Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses „Kammerspiel namens Familie“ abspielte, noch einmal durchleben.
Silke Stamm
VERLEIHUNG DES LITERATURPREISES FULDA 2023
Mittwoch, 14. Juni 2023, 19:00 Uhr im Fürstensaal
Mit dem Literaturpreis Fulda wird seit 2019 jährlich das Roman-Debüt des Jahres ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. In diesem Jahr hat sich die Jury für „Hohe Berge“ von Silke Stamm entschieden, die im Rahmen der Verleihung aus dem Buch lesen wird.
Hohe Berge
Silke Stamm, geboren 1968 in Villingen-Schwenningen, lebt seit 1995 in Hamburg. Sie studierte Mathematik und Physik in Freiburg und Edinburgh und arbeitet als Lehrerin an einem Gymnasium in Wedel. Für einen Auszug aus „Hohe Berge“ erhielt sie 2020 den Hamburger Literaturpreis.
Sechs einander fremde Menschen – fünf Männer, eine Frau – brechen zu einer Skidurchquerung im Hochgebirge auf. Eine Woche, in der die Tour-Teilnehmer aufeinander angewiesen sind und sich zwangsläufig sehr nahekommen. Der Erzählerin wird bewusst, dass sie Angst hat, die Kontrolle abzugeben, und dass die Erwartungen der anderen sie lähmen. Ein Lawinenabgang bringt Bewegung in das fragile Gruppengefüge. Kunstvoll verdichtet und mit außergewöhnlicher literarischer Kraft erzählt Silke Stamm in ihrem Romandebüt eine faszinierende Geschichte vom Miteinander unter herausfordernden Umständen.
Lesereihe "Literatur im Stadtschloss"
Die Lesungen im Rahmen von „Literatur im Stadtschloss“ begeistern seit drei Jahrzehnten ein interessiertes Publikum. Die von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger 1993 ins Leben gerufene Reihe wartet Jahr für Jahr mit hochklassigen Autorinnen und Autoren auf und macht Begegnungen mit ausgezeichneten Dichtern und Denkern, Essayisten und Erzählern möglich. Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass und Hertha Müller, die 2009 ebenfalls mit der höchsten Auszeichnung für Literaten geehrt wurde, waren in Fulda zu Gast. Ebenso finden sich viele Georg-Büchner-Preisträger in der langen Liste berühmter Literaten, die im Fürstensaal des Stadtschlosses Passagen aus ihren Werken präsentierten – darunter Hanns-Josef Ortheil. Er las 1993 als erster Autor der Reihe und erfreute 2017 erneut das Publikum im Fürstensaal. Sein Kompliment an die Stadt: „... in Fulda ist die Lesung ein Fest, und die Dichter werden noch so geehrt, wie sie es verdient haben.“
Die Reihe wird gefördert von der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und Parzellers Buchverlag GmbH & Co KG, Fulda. Der Besuch der Lesungen ist kostenfrei.
Seit 2019 wird im Rahmen der Reihe der Literaturpreis Fulda vergeben, der das Roman-Debüt des Jahres würdigt. Ermittelt wird die jeweilige Preisträgerin beziehungsweise der Preisträger von einer fünfköpfigen Jury aus Schriftstellerinnen und Schriftstellern sowie Literaturkritikerinnen und Literaturkritikern. Aus den Erstlingswerken der Büchersaison küren sie das aus ihrer Sicht bemerkenswerteste Debüt. Erste Preisträgerin des mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreises Fulda war 2019 Johanna Maxl für ihren Roman „Unser großes Album elektrischer Tage“. 2020 ging die Auszeichnung zu gleichen Teilen an Nadine Schneider für ihr Debüt „Drei Kilometer“ und an Olivia Wenzel für „1000 Serpentinen Angst“. 2021 erhielt den Preis Timon Karl Kaleyta für „Die Geschichte eines einfachen Mannes“. 2022 wurde Edgar Selge für seinen Debüt-Roman „Hast du uns endlich gefunden“ ausgezeichnet. Hauptsponsor des Literaturpreises Fulda ist die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda.
2020 und 2021 musste die Reihe "Literatur im Stadtschloss" aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Schutzmaßnahmen pausieren, lediglich der Literaturpreis Fulda konnte verliehen werden. 2022 feierte die Reihe ihre 31. Auflage und stieß mit ihren Lesungen hochkarätiger Autorinnen und Autoren auf enorme Besucherresonanz.
Jahresprogramme seit 1993
2022
- Judith Hermann: „Daheim“
- Nino Haratischwili: „Das mangelnde Licht“
- Eckhart Nickel: „Spitzweg“
- Antje Rávik Strubel: „Blaue Frau“
- Edgar Selge: „Hast du uns endlich gefunden“ (Literaturpreis Fulda 2022)
- Florian Illies: „Liebe in Zeiten des Hasses. Chronik eines Gefühls 1929-1939“
2020 & 2021
pandemiebedingte Pause
2019
- María Cecilia Barbetta: „Nachtleuchten“
- Frido Mann: „Das weiße Haus des Exils“
- Monika Rinck: „Champagner für die Pferde. Ein Lesebuch“
- Johanna Maxl: „Unser großes Album elektrischer Tage“ (Literaturpreis Fulda 2019)
2018
- Navid Kermani: „Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan“
- Hans Pleschinski: „Wiesenstein“
- Peter Stamm: „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“
- Eva Demski: „Den Koffer trag ich selber. Erinnerungen“
- Ingo Schulze: „Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“
2017
- Arnold Stadler: „Rauschzeit“
- Feridun Zaimoglu: „Evangelio. Ein Luther-Roman“
- Zsuzsa Bánk: „Schlafen werden wir später“
- Marcel Beyer: „Das blindgeweinte Jahrhundert“
- Hanns-Josef Ortheil: „Was ich liebe – und was nicht“
2016
- Andreas Maier: „Der Ort“
- Jan Wagner: „Selbstportrait mit Bienenschwarm“
- Frank Witzel: „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“
- Saša Stanišić: „Fallensteller“
- Elke Heidenreich: „Alles kein Zufall“, Lesung begleitet von Pianist Marc Aurel Floros
2015
- Thomas Hettche: „Pfaueninsel“
- Sabine Friedrich: „Wer wir sind“
- Judith Hermann: „Aller Liebe Anfang“
- Ulla Hahn: „Spiel der Zeit“
2014
- Clemens Mayer: „Im Stein“
- Marion Poschmann: „Die Sonnenposition“
- Uwe Timm: „Vogelweide“
- Sibylle Lewitscharoff: „Blumenberg“
- Albert Ostermaier: „Seine Zeit zu sterben“
- Andreas Hippert: „Gedichte und Bilder“
- Andreas Knapp: „Höher als der Himmel“
2013
- Linus Reichlin: „Das Leuchten in der Ferne“
- Jochen Missfeldt: „Du graue Stadt am Meer“
- Felicitas Hoppe: „Hoppe“
- Doris Runge: „Zwischen für und engel“
- Ursula Krechel: „Landgericht“
- Barbara Köhler: „36 Ansichten des Berges Gorwetsch“
2012
- Eugen Ruge: „In Zeiten des abnehmenden Lichts“
- Walther Kappacher: „Der Fliegenpalast“
- Frank Schulz: „Onno Viets und der Irre vom Kiez“
- Bärbel Reets: „Hesses Frauen oder der andere Blick“
- Judith Schalansky: „Der Hals der Giraffe“
- Jan Brandt: „Gegen die Welt“
2011
- Reinhard Jirgl: „Die Stille“
- Hartmut Lange: „Der Abgrund des Endlichen“
- Peter Wawerzinek: „Raben Liebe“
- Melinda Nadj Abonij: „Tauben fliegen auf“
- Thomas Hettche: „Die Liebe der Väter“
- Judith Zander: „Dinge, die wir heute sagen“
- Helmut Krausser: „Zwei ungleiche Rivalen“
2010
- Kathrin Schmidt: „Du stirbst nicht“
- Judith Hermann: „Alice“
- Bartholomäus Grill: „Laduuuuuma“
- Wilhelm Genazino: „Das Glück in glücksfernen Zeiten“
- Günter Kunert: „Als das Leben umsonst war“ und „Auskunft für den Notfall“
- Walter Heller: „Kaspar Maul – Der Räuber vom Teufelstein“
2009
- Terézia Mora: „Alle Tage“
- Brigitte Kronauer: „Errötende Mörder“
- Ulla Lenze: „Archanu“
- Uwe Tellkamp: „Der Turm“
- Günter Grass: „Die Box“
2008
- Martin Mosebach: „Der Mond und das Mädchen“
- Michael Lentz: „Pazifik Exil“
- Petra Morsbach: „Gottesdiener“
- Péter Nádas: „Spurensicherung“
- Peter Kurzeck: „Oktober und wer wir selbst sind“
- Katja Lange-Müller: „Böse Schafe“
2007
- Wolfgang Büscher: „Berlin Moskau – eine Reise zu Fuß“
- Marlene Streeruwitz: „Entfernung“
- Florian Illies: „Ortsgespräch“
- Richard Weihe: „Weg des Vergessens“
- Katharina Hacker: „Die Habenichtse“
- Markus Orths: „Fluchtversuche“
2006
- Daniel Kehlmann: „Die Vermessung der Welt“
- Mirko Bonné: „Der eiskalte Himmel“
- Irene Dische: „Großmama packt aus“
- Ingo Schulze: „Neue Leben“
- Erich Loest: „Sommergewitter“
- Herma Kennel: „Bergers Dorf“, „Die Reise mit der Pfeffermaus“ und „Der Zirkusbär“
2005
- Durs Grünbein: „Vom Schnee oder Descartes in Deutschland“
- Manfred Osten: „Das geraubte Gedächtnis“
- Beate Rygiert: „Der Nomade“
- Mostafa Danesch: „Der Krieg gegen den Westen“
- Norbert Gstrein : „Wem gehört eine Geschichte“
- Fabian Lange: „Keine Angst vor Wein“
2004
- Raoul Schrott: „Tristan Da Cunha oder die Hälfte der Erde“
- Zoe Jenny: „Ein schnelles Leben“
- Reinhard Kaiser: „Unerhörte Rettung“
- Annetta Kahana: „Ich sehe was, was du nicht siehst“
- Peter Härtling: „Leben lernen“
2003
- Siegfried Lenz: „Die Entstehung einer Erzählung; vom Grundeinfall bis zur kritischen Rezeption"
- Patrick Roth: „Die Nacht der Zeitlosen“ und „Ins Tal der Schatten“
- Monica Bleibtreu/Helena Ruegg: Monica Bleibtreu liest Gedichte aus Alejandra Pizarniks (1936-1972) Band „Cenizas – Asche, Asche“, begleitet am Bandoneon von Helena Ruegg
- Jens Reich: „Es wird ein Mensch gemacht“
- Polina Daschkowa: „Pauriers Vermächtnis“
2002
- Thomas Hürlimann: „Fräulein Stark“
- Asta Scheib: „Sei froh, dass du lebst“
- Christoph Peters: „Kommen und gehen, manchmal bleiben“
- Ulla Hahn: „Das verborgene Wort“
- Gerold Effert: „Die Nacht der Katze“ und „Das Papierschiff“
- Sigrid Früh: „Der Schatz im Keller“
- Walter Heller: „Findlinge“
2001
- Steinunn Sigurdardóttir: „Herzort“
- Karl Dedecius: Abend mit einer Auswahl polnischer Literatur
- Friedrich Ani: „German Angst“
- Wulf Kirsten: „Prinzessinnen im Krautgarten“
2000
- Monika Maron: „Pawels Briefe“
- Günter de Bruyn: „Deutsche Zustände“
- Joachim Fest: „Speer. Eine Biografie“
- Reiner Kunze: „Die wunderbaren Jahre“, „Am Sonnenhang“ und „Ein Tag auf dieser Erde“
1999
- Marcel Reich-Ranicki: „Mein Leben“
- Ulla Lachauer: „Ostpreußische Lebensläufe“
- Gert Heidenreich: „Abschied von Newton“
- Asher Reich: „Arbeiten auf Papier - Gedichte“
- Heinrich Hannover: „Die Republik vor Gericht, 1954 – 1974“
- Peter Merseburger: „Mythos Weimar – Zwischen Geist und Macht“
1998
- Marion Gräfin Dönhoff: „Im Wartesaal der Geschichte“, „Namen, die keiner mehr kennt“ und
- „Zivilisiert den Kapitalismus, Grenzen der Freiheit“
- Robert Gernhardt: „Lichte Gedichte“ und vermischte Prosa
- Harry Rowohlt: „Pooh’s Corner“ und „Die Asche meiner Mutter“ (Übersetzung des Buches von Frank Mc Court)
- Herta Müller: „Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet“
- Friedrich Christian Delius: „Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus“ und „Amerikahaus und der Tanz um die Frauen“
- Hans Joachim Schädlich : „Ostwestberlin“, „Schott“ und „Trivialroman“
1997
- Freya Klier: „Verschleppt ans Ende der Welt“
- Hellmuth Karasek: „,Go West!‘ Eine Biographie der 50er Jahre“
- Martin Walser: „Finks Krieg“
1996
- Horst Stern: „Irish Stew“
- Wolf Biermann: „Jizchak Katzenelson“
- Siegfried Unseld: „Der Schriftsteller Bertold Brecht: Alles braucht Änderungen“
- Marcel Reich-Ranicki: „Über Wolfgang Koeppen und unsere Literatur“
1995
- Sarah Kirsch: „Erlkönigs Tochter“ und „Das simple Leben“
- Erica Pedretti: „Engste Heimat“
1994
- Gerold Effert: „Unter dem Vogelbeerbaum“
- Walter Heller: „Es haädd au nuch schlemmer könnd gewaär – Rhöner Humor“
- Günther Elm: „In Fulda verliebt“
- Wolfgang Rill: „Das wahre Leben des Julian Zederspahn“
- Wolfgang Hilbig: „Ich“
- Wolf Biermann: „Der Sturz des Dädalus“ und Gesang einige seiner neusten Lieder
- Horst Stern: „Klingt“
- Bodo Kirchhoff: „Infanta“
- Walter Kempowski: „Das Echolot“
1993
- Hanns-Josef Ortheil: „Abschied von den Kriegsteilnehmern“
- Franziska Groszer: „Julia Augenstern – Mitten am Rande der Welt“
- Christoph Ransmayr: „Die letzte Welt“