Jahresbericht 2023/2024

Wir freuen uns, Ihnen den Jahresbericht 2023/2024 präsentieren zu dürfen.

 

Jugendfeuerwehr auf den Spuren von Bonifatius

In den Herbstferien besuchte unsere Stadtjugendfeuerwehr Fulda Fuldas Partnerstadt Dokkum in den Niederlanden.

An vier Tagen wurde den 50 mitgereisten Jugendlichen und 15 Betreuern ein ausgewogenes kulturelles und feuerwehrtechnisches Programm geboten.

Neben einer Stadtführung in Dokkum mit Besuch des Bonifatius Brunnens sowie der Bonifatiuskapelle, die extra für unsere Gruppe geöffnet wurde, konnte auch eine Mühle auf dem Bollwerk von Dokkum besichtigt werden.

Bei einem Besuch der Berufsfeuerwehr Leeuwarden konnte deren Feuerwache sowie die niederländische Feuerwehrtechnik begutachtet werden. Mit der Jugendfeuerwehr aus Gorredijk konnte gemeinsam ein Löschangriff aufgebaut werden. Dabei stellte man fest, dass diese bei Brandeinsätzen nahezu genauso arbeiten wie wir.

Eine Wanderung im nahegelegenen Naturpark durfte auch nicht fehlen. Von einem Aussichtsturm aus konnten die beeindruckenden Weiten des Naturparks überblickt werden.

Ein besonderes Highlight war ein Wettkampf, der durch die Freiwillige Feuerwehr Dokkum organisiert wurde. Unsere Jugendlichen musste in einem vernebelten Raum Personen suchen, in einem Escape Room hatten sie zehn Minuten Zeit, um dem aufsteigenden „Rauch“ zu entkommen und an einer anderen Station mussten sie deren Geschicklichkeit beim Transport einer rohen Spaghetti mittels Spreizer unter Beweis stellen. Alle Jugendlichen kamen dabei auf ihre Kosten. Als Preis gewann die gesamte Stadtjugendfeuerwehr einen Staffelstab.

Zum Abschluss der Reise ging es nochmal an den Deich ans Wattenmeer. Die Weite des Watts machte einige fast sprachlos. Müde und mit vielen Eindrücken im Gepäck kehrten unsere Jugendlichen wohlbehalten nach Fulda zurück.

Wir danken an dieser Stelle ganz herzlich Tijered vom Freundschaftskomitee Dokkum für die Organisation vor Ort, der Berufsfeuerwehr Leeuwarden und der Jugendfeuerwehr Gorredijk für die spannenden Eindrücke, der Freiwilligen Feuerwehr Dokkum für den tollen Wettkampf sowie bei allen, die zum Gelingen der Reise beigetragen haben.

Ein besonderer Dank gilt unserem Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der mit seiner Idee diese Reise initiierte.


Übergabe Notstromerzeuger

Anfang Dezember fand am Feuerwehrstützpunkt Fulda-Nord die offizielle Übergabe der Notstromerzeuger statt. Im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, dem Leiter der Feuerwehr, Thomas Helmer, Karsten Krug vom Stab Bevölkerungsschutz, Krisenmanagement und Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr, Herr Borschel vom Gebäudemanagement der Stadt Fulda sowie Herr von Gerven als Vertreter der Firma @Endress, welche den Zuschlag für die Lieferung der Aggregate erhielt, wurden die Stromerzeuger den ebenfalls anwesenden Wehrführern übergeben.

Insgesamt wurden zehn Notstromerzeuger in unterschiedlichen Leistungsklassen (8x 20 kVA, 1x 35 kVA, 1x 60 kVA) beschafft. Die unterschiedlichen Leistungen resultieren aus der vorgesehenen Verwendung zur Notstromversorgung von Feuerwehrhäusern verschiedener Größe. Im Vorgriff zur Ausschreibung der Stromerzeuger wurden für die verschiedenen Feuerwehrhäuser die elektrischen Energiebedarfe erhoben.

Wie der Name schon sagt, kommen die Stromerzeuger im Falle eines Stromausfalls zum Einsatz, um die Feuerwehrhäuser weiterhin mit Strom zu versorgen, sodass diese als Anlaufstelle für Hilfegesuche aus der Bevölkerung zur Verfügung stehen (vgl. die bereits seit 2022 existierenden Notruf- und Informationspunkte) und gleichzeitig auch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren sichergestellt ist. Ausgeschrieben wurden die Stromerzeuger im April 2023. Die Lieferung erfolgte in mehreren Schritten ab Mai 2024.

Parallel zur Beschaffung der Stromerzeuger wurden die Feuerwehrhäuser, an denen die Notstromerzeuger später vorgehalten werden, mit Einspeisestellen ausgestattet. Diese Maßnahme wurde durch das Gebäudemanagement begleitet.

Die Stromerzeuger und Einspeisestellen sind so beschaffen, dass für die Inbetriebnahme der Notstromversorgung keine Elektrofachkraft erforderlich ist und somit durch jede unterwiesene Einsatzkraft erfolgen kann. (kk)

 

Fotos: Feuerwehr der Stadt Fulda

Feuerwehr Fulda stellt drei neue Fahrzeuge und einen Abrollbehälter in Dienst

FULDA (mkf). Die Feuerwehr der Stadt Fulda freut sich über insgesamt vier neue Einsatzgerätschaften:
Ein Tanklöschfahrzeug, ein Gerätewagen und ein Mannschaftstransportwagen sind bereits im Einsatz, hinzu kommt in den nächsten Wochen ein Gefahrgutabrollbehälter.

Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro übernimmt die Stadt Fulda den weitaus größten Teil. Fördergelder in Höhe von knapp 20 Prozent kommen vom Land Hessen und dem Landkreis Fulda. „Eine zeitgemäße und funktionelle Ausstattung der Feuerwehr ist wichtig, damit die Kameradinnen und Kameraden ihre Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger zuverlässig erfüllen  können“, sagte OB Dr. Heiko Wingenfeld als zuständiger Brandschutzdezernent bei der offiziellen Indienststellung der Fahrzeuge.

Die Häufigkeit von Gefahrenlagen habe in den vergangenen Jahren zugenommen und werde weiter zunehmen, beispielsweise durch den Klimawandel, betonte Wingenfeld: „Darauf muss unsere Feuerwehr vorbereitet und adäquat ausgerüstet sein.“ Der neue Mannschaftstransportwagen (MTW) wird künftig am geplanten Feuerwehrstützpunkt Fulda-Süd (Harmerz, Istergiesel, Johannesberg-Zirkenbach) für den Transport von Einsatzkräften und Material aller Art eingesetzt. Das Tanklöschfahrzeug (TLF) 4000, der Gerätewagen sowie der Abrollbehälter Gefahrgut werden auf der Hauptfeuerwache stationiert und von der ehrenamtlichen Einsatzabteilung Fulda-Mitte sowie den hauptamtlichen Kräften besetzt. Jedes Fahrzeug hat spezifische Einsatzzwecke: So dient das TLF zur Sicherstellung von Löschwasser und Schaummitteln an der Einsatzstelle, was vor allem angesichts der steigenden Einsatzzahlen bei Vegetationsbränden beispielsweise in Wäldern bedeutsam ist. Es wird ebenso wie der Abrollbehälter sowohl innerhalb der Stadt Fulda als auch im Landkreis eingesetzt. Der fast eine halbe Million Euro teure Abrollbehälter ist mit einer komplexen modernen Ausstattung
zum Eindämmen, Auffangen und Abdichten sowie zum Auffinden von Gefahrstoffen beladen und stellt somit die Kernkomponente für künftige Gefahrguteinsätze dar.

Stadt Fulda spendet Tanklöschfahrzeug für Ukraine

Diözesan-Caritasverband stellte Kontakt her / Transport durch Feuerwehr

FULDA (mkf). Die Feuerwehr der Stadt Fulda hat in Kooperation mit den Caritasverbänden für die Diözese Fulda und Iwano-Frankiwsk/Ukraine ein Tanklöschfahrzeug sowie mehr als 100 Feuerwehrhelme und ca. 2.600 Liter Schaummittelkonzentrat gespendet. Seit mehr als zehn Jahren besteht eine freundschaftliche Verbindung zwischen dem Diözesan-Caritasverband Fulda und dem Caritas-Verband Iwano-Frankiwsk. Als vor gut einem Jahr eineDelegation des Caritasverbandes aus der West-Ukraine zu Gast in Fulda war, entstanden erste Kontakte auch zur Stadt Fulda. Nun folgte die Spendenaktion der Stadt Fulda als Zeichen der anhaltenden Solidarität und Unterstützung der Menschen in der Ukraine.

Eine besondere Herausforderung war dabei der Transport, mussten doch rund 1.340 Kilometer zurückgelegt und zwei Grenzübergänge passiert werden. Durchgeführt wurde der Transport, bestehend aus dem Tanklöschfahrzeug und einem Begleitfahrzeug der Feuerwehr, durch die hauptamtlichen Feuerwehr-Leute Carsten Richter, Thomas Helmer und Björn Eckstein sowie Peter Krug, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Fulda.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Diözesan-Caritasdirektor Markus Juch hatten den Hilfstransport an der Feuerwache in Fulda verabschiedet. „Wir danken Ihnen dafür, dass Sie diese nicht ganz ungefährliche Fahrt auf sich nehmen, um unsere Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck zu bringen“, betonte Wingenfeld. Sein besonderer Dank galt dem Diözesan-Caritasverband für die Herstellung des Kontaktes und die Unterstützung bei den Vorbereitungen. Gemeinsam mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch wünschte er alles Beteiligten eine gute Fahrt und sichere Heimkehr.

Fulda, 21.03.2024