Verstärkte Kontrolle der Biotonnen ab Ende Mai
Die Biotonne ist in der Stadt Fulda ein fester und erfolgreicher Bestandteil der Abfallwirtschaft. Jährlich werden in der Stadt Fulda mit den Biotonnen rund 5500 Tonnen Bioabfälle gesammelt und in der Biothan-Anlage in Großenlüder zu Biogas und Dünger verarbeitet. Allerdings landet in den Bio-Tonnen leidet nicht immer das, was dort auch hineingehört. Deshalb wird jetzt verstärkt kontrolliert.
In den Biotonnen sollen organische Küchen- und Gartenabfälle, wie Obst- und Gemüseabfälle, Kaffeefilter, Teebeutel, geringe Mengen Speiseabfälle, Laub, Rasenschnitt, krautige Abfälle aus Gärten - ohne Erde und Sand - gesammelt werden. Leider werden die Biotonnen auch für Rest- und Verpackungsabfälle missbraucht. Nicht selten wohl aus Unkenntnis, häufig aber auch um Abfallgebühren zu sparen - zu Lasten der anderen Gebührenzahler.
Oft werden die Bioabfälle in PVC-Beuteln oder den kompostierbaren Bio-Beuteln gefüllt und zusammen mit diesen in die Biotonnen eingeworfen. Aber diese Fremdstoffe müssen auf der Biothan-Anlage aufwendig aussortiert werden, da sie den Verarbeitungsprozess stören. Die Bio-Beutel sind prinzipiell kompostierbar, sind aber optisch von anderen Plastikbeuteln kaum zu unterscheiden und zersetzen sich außerdem zu langsam bei der Vergärung der Abfälle. Auch Straßenkehricht, Sand, Steine und Erde stören die Verarbeitung der Abfälle und führen zu erheblichen Schäden an der Biothan-Anlage. Sie gehören in die Restmülltonne
Bei "Rot" erfolgt keine Leerung
Um den Reinheitsgrad der Bioabfälle zu erhöhen, werden in den nächsten Wochen die Umweltranger im Auftrag der Stadt die Biotonnen vor der Leerung kontrollieren und auffällige Tonnen fotografieren und mit gelben und roten Aufklebern versehen. Bei einem roten Aufkleber erfolgt keine Leerung. Die Tonnen können erst nach dem Entfernen der Fremdstoffe bei der nächsten planmäßigen Leerung wieder berücksichtigt werden. Bei geringer Fehlbefüllung wird die Tonne zwar registriert und mit einem gelben Aufkleber versehen, aber noch einmal geleert. Im Wiederholungsfall wird ein roter Aufkleber aufgebracht.
Die Umweltranger stehen für Fragen vor Ort zur Verfügung. Auch am städtischen Umwelttelefon unter der Rufnummer (0661) 102-1777 werden gern Auskünfte erteilt.