Trinkwasserspender in Betrieb genommen

Gruppenbild der Projektbeteiligten bei der Inbetriebnahme des ersten Wasserspenders am Bahnhofsvorplatz: (1. Reihe, von links): Lukas Michel (Tiefbauamt Fulda), Martin Heun (Geschäftsführer RhönEnergie Fulda), Stefan Bleuel (Leiter Wasseranlagen, OsthessenNetz), Steffen Landsiedel (Leiter Tiefbauamt Fulda), Stadtbaurat Daniel Schreiner, Klimaschutzmanagerin Sophia Beyer und Dietmar Baufeld (Monteur OsthessenNetz) sowie (hintere eReihe von links) Elmar Kolb (Baubeauftragter, OsthessenNetz) und Peter Richardt (Monteur OsthessenNetz). Foto: Stadt Fulda

Eröffnung am Bahnhofsvorplatz / Sechs neue Standorte im Stadtgebiet Fulda vorgesehen

FULDA, 13. MAI 2025: Im Zuge des Klimawandels haben in den vergangenen Jahrzehnten sommerliche Hitzeperioden auch in der Stadt Fulda signifikant zugenommen. Die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern und gleichzeitig unsere Stadt widerstandsfähiger gegen konkrete Hitzeereignisse zu machen, ist auch eine wichtige Aufgabe für Politik und Verwaltung. Die Stadt Fulda hat vor diesem Hintergrund einen Hitzeaktionsplan auf den Weg gebracht und bereits einzelne Projekte angestoßen. Dazu gehört auch das Vorhaben, mehr öffentliche Trinkwasserspender zu schaffen, die für möglichst viele Menschen erreichbar und kostenlos nutzbar sind.

Nachdem bereits im Zuge der Umgestaltung des Vorplatzes an der Tourist-Information vor drei Jahren ein öffentlicher Trinkwasserspender etabliert wurde, entstehen nun – finanziell zu 90 Prozent unterstützt durch ein Klimaschutz-Förderprogramm des Landes Hessen – sechs weitere Trinkwasserspender in Fulda. Der erste Standort befindet sich am Bahnhofsvorplatz und wurde am Dienstagvormittag (13. Mai) offiziell in Betrieb genommen. Partner der Stadt Fulda bei der Installation sowie beim Betrieb der Wasserspender ist der Energieversorger Rhön-Energie Fulda mit seiner Tochter OsthessenNetz.

Zur Inbetriebnahme – inklusive einem ersten „Probeschluck“ aus dem Wasserspender – waren Fuldas Stadtbaurat und Umweltdezernent Daniel Schreiner sowie Rhön-Energie-Geschäftsführer Martin Heun auf den Bahnhofsvorplatz gekommen. Stadtbaurat Schreiner erinnerte unter anderem an den Hitzeaktionsplan der Stadt, der voraussichtlich noch in diesem Jahr von den städtischen Gremien verabschiedet werde. „Auch wenn wir in der Vergangenheit bei Wasserspendern negative Erfahrungen in punkto Vandalismus machen mussten, so haben wir das Projekt trotzdem neu angeschoben, weil die Zunahme an heißen Sommern einfach ein Handeln erfordert.“ Sein besonderer Dank galt allen Beteiligten bei der RhönEnergie/OsthessenNetz sowie im städtischen Tiefbauamt und im Klimaschutzmanagement, wo insbesondere das Förderverfahren angesiedelt war.

Rhön-Energie-Geschäftsführer Heun ergänzte, das jetzt gewählte Modell sei insbesondere mit Blick auf Robustheit, Wartung und Hygiene früheren Wasserspendern deutlich überlegen. Auch die Demontage vor der Frostperiode im Herbst/Winter sei relativ einfach möglich. Heun wies auch auf einen weiteren Umweltaspekt hin: „An mehreren der Wasserspender-Standorten geht das überschüssige Wasser nicht in die Kanalisation verloren, sondern versickert an Ort und Stelle und bildet so eine zusätzliche Wasserquelle für Straßenbäume und Pflanzen in der näheren Umgebung.“ 

Nach dem Standort am Bahnhofsvorplatz werden in den nächsten Wochen weitere Standorte folgen, und zwar in der Unteren Bahnhofstraße (dort gab es schon früher einen Wasserspender), an der Stadtpfarrkirche/Altes Rathaus, Heilig-Geist-Kirche/Simpliziusbrunnen, Domdechanei, Wirgarten/Torhaus. Die Investitionskosten liegen bei insgesamt rund 90.000 Euro, wobei diese durch das Landesprogramm entsprechend der Klimaschutz-Richtlinie zu 90 Prozent gefördert werden.