Strategie für die Digitalisierung in Fulda

Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung, Wirtschaft und Verkehr beschäftigte sich mit Zukunftsfragen

FULDA, 2. März 2022: Auf seiner jüngsten Sitzung hat sich der Fachausschuss für Digitalisierung, Wirtschaft und Verkehr der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung unter anderem mit den Herausforderungen der Digitalisierung in der Stadt Fulda beschäftigt. Ausschussvorsitzender Helge Mühr (FDP) fasste nach der Sitzung die wichtigsten Zukunftsaufgaben zusammen: 1. Zusammenführung von Teilstrategien in eine umfassende digitale Agenda; 2. Erschließung der im DataCenter vorhandenen werthaltigen Informationen; 3. Infrastrukturausbau als Basis der Kommunikation.

Zuvor hatten die Verwaltungsleitung sowie der digitale Dienstleister des Landes Hessen, ekom21, die Ausschussmitglieder über den Stand der Digitalisierung bei der Stadt Fulda informiert. Hauptamtsleiter Lothar Happ präsentierte unter anderem einen Maßnahmenkatalog mit Themen, an denen in der Verwaltung bereits intensiv gearbeitet wird. So müsse unter anderem das Serviceportfolio der Stadtverwaltung strategisch überarbeitet und an die Bedürfnisse der Bürgerschaft des Jahres 2030 angepasst werden. Dies gehe über die Forderung nach leichter Sprache hinaus, so Happ.

Die Daten der Stadt Fulda werden in einem eigenen Rechenzentrum gespeichert. Diese werthaltigen Informationen gelte es, unter Wahrung des Datenschutzes in Zukunft für die Stadtentwicklung stärker nutzbar zu machen, so Mühr. Als Beispiele nannte er die Entwicklung nachhaltiger Strukturen für Lernen und Ausbildung, für die Verkehrsstrom- und Gewerbeflächenentwicklung, aber auch die Nutzbarmachung statistischer Daten und Messdaten aus Umweltsensornetzen. Zum Thema Brandbandausbau erklärte der Leiter der städtischen IT, Michael Dietzel, dass die Stadt Fulda sich beim Gigabit-Masterplan des Landkreises engagiere und darüber hinaus ein eigenes stadtweites Glasfaser Citynetz betreibe, an das Verwaltungen, Schulen, Hochschule, Kliniken und Wirtschaftsunternehmen angeschlossen seien. Aktuell nutzten tagsüber bereits mehr als 10.000 Menschen in Fulda das von der Stadtverwaltung bereitgestellte WLan – Tendenz steigend.

Die Komplexität dieses Zukunftsthemas zeige sehr deutlich, wie wichtig eine umfassende Konzeption und Steuerung in dieser Legislaturperiode sein werde, betonte Mühr. Dafür müssten jetzt die Weichen und die notwendigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, forderte er.