Ordnungsamt jetzt auch per Fahrrad auf Streife

Stadt Fulda will Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger erhöhen / Sensibilisierung anderer Verkehrsteilnehmer

Sie tragen ein schickes gelb-blaues Dress mit der Aufschrift „Ordnungspolizei“ und sind seit Kurzem in Fulda unterwegs: die Fahrradstreifen des Ordnungsamts. Sie sollen die Verkehrssicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern, aber auch von Fußgängerinnen und Fußgängern auf Fuldas Straßen und Plätzen, aber auch in Parks- und Grünanlagen erhöhen. Gleichzeitig sollen sie die Akzeptanz des Verkehrsmittels Fahrrad erhöhen, sagte Bürgermeister Dag Wehner bei der Präsentation der ersten Streife im Schlossgarten.

Gemeinsam mit OB Dr. Heiko Wingenfeld begrüßte er das erste Streifenteam – Thea Fladung und Reinhold Krönung – im Schlossgarten und ließ sich über die ersten Erfahrungen der Zweiradstreife berichten. Beide lobten die E-Mountainbikes, die eigens für die Fahrradstreifen angeschafft wurden, und die sehr zweckmäßige Ausrüstung. Für diese neue Aufgabe der Ordnungspolizei konnten bislang drei Ordnungspolizisten gewonnen werden, die alle auch in ihrer Freizeit gerne mit dem Fahrrad unterwegs sind und so bereits über vielschichtige eigene Erfahrungswerte verfügen. Neben Thea Fladung und Reinhold Krönung ist auch Christian Fleiter im Team.

Abteilungsleiter Thomas Flügel erläuterte weitere Hintergründe: Das Fahrrad eröffne den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusätzliche Perspektiven bei ihrer Arbeit: „Wer täglich selbst auf Straßen und Radwegen unterwegs ist, kann auf die speziellen Anforderungen, die der Radverkehr an den öffentlichen Straßenraum stellt, besser reagieren und auch andere Verkehrsteilnehmer dafür sensibilisieren.“

Die künftigen Kernaufgaben der Fahrradstreifen sind:

  • Hindernisse auf Radwegen beseitigen, ggf. auch Falschparker entsprechend verwarnen
  • Kontrolle des Radfahrerverkehrs
  • Mögliche Konflikte zwischen Rad- und Autoverkehr, aber zwischen Radfahrern und Fußgängern entschärfen
  • Intensive Kommunikation mit Radfahrerinnen und Radfahrern, um noch besser auf deren Belange im öffentlichen Straßenraum eingehen zu können.