Neue Medienstation im Stadtschloss

Fotos (2): Stadt Fulda
Nahmen die neue Medienstation offiziell in Betrieb (von links): Museumsleiter Dr. Frank Verse, OB Dr. Heiko Wingenfeld und Produzent Hendrik M. Schmitt.

Lebendbild des Fürstbischofs Adalbert III. empfängt Museumsgäste / Eintritt frei am Sonntag, 18. Mai 

FULDA, 16. Mai 2025: Geschichte erlebbar machen und historische Personen zum Leben erwecken – dabei kann die Digitalisierung helfen. Im Zuge der Neugestaltung der historischen Räume des Stadtschlosses können sich Besucher jetzt auf eine neue Medienstation in den Spiegelsälen freuen.

Dabei handelt es sich um ein sogenanntes „Lebendbild“: Was auf den ersten Blick wie ein Gemälde des Fürstbischofs wirkt, erwacht beim Näherkommen buchstäblich zum Leben, und Adalbert III. spricht den Besucher direkt an. Er erzählt die Geschichte von Fürstabtei und Fürstbistum von den Anfängen 744 bis zu seiner Abdankung 1803 und gibt so den Besuchern die Möglichkeit, vor der Besichtigung der Spiegelsäle auf interessante Weise einen ersten geschichtlichen Einblick zu bekommen.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld zeigt sich bei der ersten Besichtigung beeindruckt von den neuen Möglichkeiten: "Die Medienstation ist ein weiterer Schritt zu einer behutsamen Digitalisierung der Städtischen Museen und gleichzeitig ein erster Baustein für die geplante Neukonzeption der Ausstellung im Stadtschloss.“ Die Medienstation erleichtere beispielsweise auch für Menschen mit Seheinschränkung den Zugang zur Geschichte Fuldas.

Dr. Frank Verse, Leiter der Städtischen Museen, ergänzt: „Das Lebendbild trägt dazu bei, die Geschichte von Stadt und Region auf leichte und dennoch einprägsame und abwechslungsreiche Weise zu vermitteln.“  Er hebt auch die gute Zusammenarbeit mit dem Museumsverband Hessen hervor, der die neue Medienstation gefördert hat.

Die Aufnahmen erfolgten in den Spiegelsälen selbst. Produktion und Regie lagen in den Händen von Hendrik M. Schmitt. Adalbert von Harstall wurde von Volker Heymann verkörpert. Insgesamt sieben Personen waren an der aufwändigen Produktion beteiligt: Neben Schmitt und Heymann waren dies Thomas Förster (Kamera), Veronika Kaleja (Kostümbild), Ewa Szultka und Jannik Lasch (Kostümbildassistenz) sowie Sybille Löffelholz (Maske). Der Text stammt von Dr. Frank Verse.

Zum Internationalen Museumstag 2025 am Sonntag, 18. Mai, ist der Eintritt in das Vonderau Museum und auch in die Historischen Räume des Stadtschlosses sowie in zahlreiche weitere Museen in Fulda frei.