Neu in Fulda: Parkgebühren mit dem Handy zahlen

Bei der symbolischen Inbetriebnahme des Systems vor dem Palais Altenstein (von links) Bürgermeister Dag Wehner, Michael Heil (Eigenbetrieb Parkstätten), Philipp Zimmermann (Smartparking), Michaela Helmer (Amt für Straßenverkehr & Parken) und Maja Fischer (Ordnungspolizei). Foto: Stadt Fulda

Stadt kooperiert mit der Plattform smartparking / Zusätzlicher digitaler Service / Weiterhin gibt es auch Tickets am Parkscheinautomaten

Das Parken in Fulda wird noch einfacher: Ab sofort können Autofahrerinnen und Autofahrer ihre Parkgebühren an allen städtischen Straßenparkplätzen, die mit Parkscheinautomaten betrieben werden, auch per Mobiltelefon zahlen. Dafür kooperiert die Stadt mit smartparking, einer Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung.

Als Handyparken-Anbieter stehen „EasyPark“, „PARK NOW“, „moBiLET“, „Yellowbrick/flowbird.“, „paybyphone“, „Parkster“ und „PARCO“ zur Auswahl. Die Parkscheinautomaten bleiben uneingeschränkt in Betrieb. Bei den neuen Bezahlmöglichkeiten handelt es sich um einen zusätzlichen Service. An allen Parkscheinautomaten sind in Kürze Informationen zu den neuen Dienstleistern sowie Anleitungen für die ersten Schritte zum Handyparken zu finden.

Fuldas Bürgermeister und Verkehrsdezernent Dag Wehner zeigte sich bei der offiziellen Inbetriebnahme am Parkstreifen vor dem Palais Altenstein in der Schlossstraße sehr angetan von den Möglichkeiten des Handy-Parkens: „Das eröffnet gerade für jüngere Nutzerinnen und Nutzer einige bequeme Perspektiven. Gleichzeitig ändert sich für alle, die wie bisher mit Münzen zahlen möchten, gar nichts.“ Über die Einrichtung der zusätzlichen Serviceleistungen beim Bezahlen der Parkgebühren an den Straßenparkplätzen (Onstreet-Parken) hinaus plant der EGB Parkstätten Fulda, der die städtischen Parkhäuser im Auftrag der Stadt Fulda betreibt, diese zusätzlichen Serviceleistungen noch in diesem Jahr auch in den Parkhäusern (Offstreet-Parken) anbieten zu können. Die Vorbereitungen hierfür laufen auf Hochtouren.

Den Parkvorgang beim Handy-Parken startet der Autofahrer per App, Anruf oder auch per SMS. Seine Parkzeit kann er nach Ablauf der Mindestlaufzeit ganz nach Bedarf stoppen oder bis zur zulässigen Höchstparkzeit verlängern. Für die Parkplatznutzer ist somit zukünftig wesentlich einfacher, bei den Parkgebühren einerseits unnötige Überzahlungen und andererseits auch drohende Verwarngelder wegen abgelaufener Tickets zu vermeiden. Für diese zusätzliche Serviceleistung und den Komfort, kein Münzgeld für Bezahlung der Parkgebühr vorhalten zu müssen, addieren die verschiedenen Systemanbieter unterschiedliche Zuschläge auf die kommunale Parkgebühr.

In mehr als 160 Städten verfügbar

Ob für einen Parkvorgang mit dem Auto ein digitales Ticket gelöst wurde, erkennen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Straßenverkehr & Parken, bei dem auch die Ordnungspolizei angesiedelt ist, bei der Kontrolle vor Ort am Kennzeichen, dass sie mit einem zentralen Online-System abgleichen. Auch in vielen weiteren Städten lassen sich Tickets mit dem Smartphone lösen, zum Beispiel auch in Bad Hersfeld, Köln, Wiesbaden, Berlin, Frankfurt und Hamburg. Die mehr als 160 smartparking-Städte gibt es hier im Überblick: smartparking.de/fuer-verbraucher

Die Anbieter unterscheiden sich in der Verbreitung, im Preis und in der Technik: PARK NOW setzt beispielsweise auf eine kostenfreie App, die dem Autofahrer neben dem bargeldlosen Parken am Straßenrand auch eine ticketlose Ein- und Ausfahrt in angeschlossene Parkhäuser ermöglicht. Die Anwendung ist auch ohne Registrierung sofort nutzbar. EasyPark läuft ebenfalls über eine kostenlose App. Mit dieser lässt sich die Parkzeit intuitiv starten, verlängern und stoppen. Ole von Beust, Geschäftsführer von smartparking, erläutert: „Unsere Plattformlösung ist offen für alle Handyparken-Anbieter auf dem deutschen Markt. Damit lässt sie Autofahrern die Freiheit, sich für die Technik zu entscheiden, die ihnen am meisten zusagt. Und die Städte können Handyparken sehr schnell einführen – ohne aufwendige Ausschreibung.“

Mehr Informationen gibt es bei www.smartparking.de und bei den Anbietern: www.easypark.de, www.park-now.com, www.mobilet.de, www.yellowbrick.de, www.paybyphone-parken.de, www.parkster.com, www.parco-app.de

Über smartparking

smartparking – die Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung – gibt es seit Herbst 2015. Geschäftsführer ist der ehemalige Hamburger Erste Bürgermeister Ole von Beust. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Anbieter EasyPark, ParkNow und Mobile City. smartparking unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einführung von effizienten und bürgernahen Lösungen für das bargeldlose Bezahlen von Parkgebühren. Auf der wettbewerbsübergreifenden Plattform finden sich eine Vielzahl der in Deutschland zertifizierten Anbieter. Autofahrer können sich für den Dienst entscheiden, der ihnen persönlich zusagt. Alle beteiligten Städte: smartparking.de/fuer-verbraucher