Fördergelder für inklusive und präventive Sportprojekte
Förderung von Sportprojekten zur Integration und Inklusion sowie Prävention und Gesunderhaltung im Alter – das hat sich die Stadt Fulda mit einem speziellen Förderprogramm auf die Fahnen geschrieben, das 2016 erstmals aufgelegt wurde. Jetzt wurden zum dritten Mal Fördermittel vergeben. Bei einer kleinen Feierstunde im Grünen Zimmer des Stadtschlosses gingen Schecks in einer Gesamthöhe von 4800 Euro an drei Initiativen.
Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Bürgermeister Dag Wehner, der zugleich Sportdezernent ist, betonten die integrative Kraft des Sports und lobten die originellen Projektideen, mit denen sich die Preisträger-Initiativen beworben hatten. So ging eine Förderung in Höhe von 1200 Euro an Verein „Jeder ist anders - Inklusionssport Fulda e.V.“ Ziel des Projekts „Darts als Inklusionssport“, das bereits im Herbst startete, ist die Gründung einer Darts-Abteilung für Menschen mit und ohne Behinderung. Das Fördergeld soll für Übungsleiterhonorare, Dartscheiben und andere Ausrüstung verwendet werden, bestätigten Daniel Plappert und Robert Maluche vom Inklusionssport-Verein bei der Entgegennahme des Förderbescheids.
Eine Förderung in Höhe von 1600 Euro geht an den Verein DAFKS-Kontakt Fulda, der in Sachen Integration bereits ein engagierter Partner der Stadt Fulda ist, wie OB und Bürgermeister mit Blick auf das im Verein besonderes aktive Ehepaar Karin und Winfried Jäger betonten. Konkret geht es um das Projekt „Para Cheer“: Dabei soll ein Cheerleader-Team aus Menschen mit und ohne Behinderung aufgebaut werden, das die vereinseigenen Mannschaften aus diversen Sportarten unterstützen und auch an Meisterschaften teilnehmen kann. Das Fördergeld soll in das Übungsleiterhonorar, die Beschaffung von Equipment sowie die Öffentlichkeitsarbeit fließen. Eine „tolle Projektidee“, wie es Bürgermeister Wehner formulierte, ist auch das Projekt „Inklusives und integratives Stand-Up-Paddling“ des Kanuclubs Fulda e.V. Ein Förderbescheid über 2000 Euro ging hier an die Projektverantwortlichen Gabriel Kraft und Dominik Heldmann vom Kanuclub. Mit den neuen Stand-Up-Boards soll nach den Osterferien 2019 ein niederschwelliges Einstiegsangebot für die Breiten- und Behindertensportgruppe des Vereins geschaffen.
Im Anschluss an die Übergabe der Förderbescheide wurde der diesjährige Dajek-Knittel-Nachwuchsförderpreis vergeben. Preisträgerin ist die Kanutin Jette Jäger vom Kanuclub Fulda e.V. Sie nahm den Preis im Beisein des Namensgebers und ehemaligen Kanu-Weltmeister Andreas Dajek aus den Händen von OB Wingenfeld entgegen.