Einbürgerungsempfang im Fürstensaal

DAs Foto zeigt einen Mann, eine Frau und drei Kinder.
Jessica Stoll, hier mit Ehemann und Kindern, stammt aus den USA und hat nun auch die deutscher Staatsbürgerschaft angenommen.
Das Bild zeigt eine Frau, zwei Männer und zwei Kinder.
Ahmad Hezani, seine Frau Rawada Faksh und ihre Kinder Natali und Ali stammen aus Aleppo in Syrien. Sie nahmen ihre Einbürgerungsurkunden von Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko (2. von links) entgegen. Alle Fotos: Stadt Fulda

Stadt Fulda begrüßt Eingebürgerte aus 19 Nationen / Einladung zur Beteiligung

FULDA, 17. Juli 2023:  Seit 1999 findet die Aushändigung der Einbürgerungsurkunden an neu eingebürgerte Mitbürgerinnen und Mitbürger in feierlichem Rahmen im Stadtschloss statt – als beispielhaftes Zeichen für die Bedeutung dieses Schrittes, der mehr ist als nur ein Verwaltungsvorgang.

So war es auch dieses Mal wieder ein besonderes Anliegen von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann, die anwesenden Neubürgerinnen und -bürger herzlich willkommen zu heißen und ihren Respekt für die erbrachte Leistung auszudrücken. Zugleich sprachen sie aber auch die Einladung aus, sich für die Gemeinschaft einzubringen. „Es ist sehr passend, dass dieser Empfang im Fürstensaal stattfindet, denn hier tagt auch die Stadtverordnetenversammlung, ein wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie. Diese Demokratie ist nicht selbstverständlich, sie braucht Menschen, die sie leben – nicht nur Politikerinnen und Politiker, sondern auch Bürgerinnen und Bürger“, betonte der Oberbürgermeister. „Seien Sie selbstbewusst, bringen Sie sich ein. Es ist nicht entscheidend, wo man geboren ist oder welchen Hintergrund man hat – entscheidend ist, dass man Bürgerin und Bürger unseres Landes, unserer Stadt ist. Unsere Gemeinschaft hier vor Ort kann nur funktionieren, wenn wir alle uns dafür einsetzen“, appellierte er. 

Von Februar bis Juni dieses Jahres wurden insgesamt 127 Personen aus 19 Ländern eingebürgert. Die meisten der Eingebürgerten stammen aus Syrien, der Türkei, Afghanistan und Rumänien. Besonders stark sind diesmal Menschen aus Syrien vertreten; in der Regel handelt es sich dabei um Personen, die im Zuge der Fluchtbewegungen 2015/2016 nach Deutschland gekommen sind und nun das aufwendige Verfahren zur Einbürgerung durchlaufen haben. Stellvertretend für alle anwesenden Neubürgerinnen und Neubürger sprach Jessica Stoll kurz über die Geschichte ihrer Einbürgerung. Die US-Amerikanerin war 2016 als Studentin nach Deutschland gekommen, hatte hier ihren (deutschen) Ehemann kennengelernt. Mit ihren drei Kindern leben sie nach einigen Umzügen inzwischen in Fulda, wo sie sich sehr wohl fühlen. Jetzt freut sie sich darauf, dass sie als deutsche Staatsbürgerin nun auch das Wahlrecht ausüben kann.