Elektrische Schubkarre für den Tiergarten
Der Tiergarten in Fulda-Neuenberg wird derzeit nicht nur erweitert und modernisiert, sondern er entwickelt sich in Kooperation mit dem Umweltzentrum Fulda auch inhaltlich und konzeptionell weiter in Richtung eines sogenannten Mensch-Tier-Begegnungszentrums. Dabei ist jede Unterstützung willkommen – so wie jetzt durch die Firma Werner Schmid GmbH in Fulda: Sie sponserte eine elektrische Schubkarre, mit Hilfe derer sich Lasten von mehreren hundert Kilo transportieren lassen. Bei einem corona-gerechten kleinen Freiluft-Termin übergaben die Geschäftsführer des Unternehmens, Matthias und Joachim Hauß, die Schubkarre an Dr. Bianca Reith, Tierärztin und fachliche Leiterin des Tiergartens, Timo Heumüller und Alexander Sust vom Umweltzentrum Fulda sowie an Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der auch als Vorsitzender des Vereins Umweltzentrum Fulda fungiert. Der OB dankte für das „herausragende bürgerschaftliche Engagement“ des Unternehmens Werner Schmid, das inzwischen schon in der dritten Generation gepflegt werde. Für das Unternehmen erläuterte Joachim Hauß die Motivation zur Spende: „Als Gründungsmitglied der Initiative Perspektiva ist es für uns selbstverständlich, diese auch kontinuierlich mit Spenden zu unterstützen. Anlässlich unseres Firmenjubiläums zum 75-jährigen Bestehen wollten wir aber noch zusätzlich ein Zeichen setzen.
Ziel war dabei eine dauerhafte Installation mit bleibendem Nutzwert. So kamen wir gemeinsam mit unserer Mutter auf den Heimattiergarten, der sich ja mit neuem Konzept im Umbau befindet.“ Gerade in der Bewältigung der psychischen Folgen der Corona-Krise bei Kindern und Jugendlichen könnten Einrichtungen wie der Tiergarten wichtige Hilfestellungen geben, so Hauß, dies wolle man gerne unterstützen: „Mit der Anschaffung dieser Elektroschubkarre wollen wir einen bleibenden Beitrag leisten: Sie bietet den Menschen, die im Tiergarten ,wertfolle‘ Arbeit leisten, einen echten Mehrwert und ist eine Erleichterung.“ Bei der Suche nach einem geeigneten Gerät stießen sie auf den Hersteller Kneilmann, der unter anderem solche Spezialanfertigungen für Zoos und Pferdehöfe liefert. Als der Verkäufer der Firma von dem Spendenzweck erfuhr, habe er einen Rabatt eingeräumt und zusätzlich Mistgabeln für den Tiergarten gespendet, sagte Hauß.
Tierärztin Dr. Reith zeigte sich begeistert von der Spende, die sich vielseitig einsetzen lasse, zum Beispiel beim Entmisten der Gehege. Umweltzentrum-Geschäftsführer Alexander Sust betonte, dass der Elektroantrieb für die Schubkarre nicht zuletzt auch bedeute, dass die Arbeit jetzt auch von Menschen erledigt werden könne, die nicht über starke Körperkräfte verfügten – „die Schubkarre ist somit sogar ein Beitrag zur Überwindung von Geschlechter- und Generationen-Ungerechtigkeiten“, sagte Sust.