Bahnstandort Fulda soll weiter gestärkt werden
Gute Nachrichten für den Bahnstandort Fulda: Die Deutsche Bahn hat ein Investitionsprogramm für den Bahnhof Fulda gestartet, der barrierefreie Umbau ist ein weiteres Ziel, das angepackt wird. Gleichzeitig hält die Bahn an Fulda als wichtigem Knoten- und Umsteigepunkt im ICE-Netz fest. Auch für die Beschäftigten des Werk Fulda der DB Fahrzeuginstandhaltung gab es positive Signale. Dies wurde bei einem Arbeitstreffen zwischen der Stadtspitze, dem DB-Konzernbevollmächtigten Dr. Klaus Vornhusen sowie dem osthessischen Bundestagsabgeordneten Michael Brand im Fuldaer Stadtschloss deutlich.
Bei dem Treffen, an dem auch Bert Bohlmann (DB-Netz-Projektleiter Neubaustrecke Hanau-Gelnhausen-Fulda) und Bernhard Maßberg (Abteilungsleiter Mobilität, Luftverkehr und Eisenbahnwesen im Hessischen Wirtschaftsministerium) sowie der Fuldaer Bahnhofsmanager Leif-Niklas Wulf teilnahmen, betonte Dr. Vornhusen, dass Fulda für die Deutsche Bahn ein wichtiger Partner sei. In der Planung der Deutschen Bahn nehme die Stadt Fulda bereits seit langem einen wichtigen Platz ein. Abstriche bei den ICE-Halten seien nicht geplant.
Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der bei dem Arbeitstreffen gemeinsam mit Bürgermeister Dag Wehner und Stadtbaurat Daniel Schreiner sowie Peter Hügel von der Wirtschaftsförderung die Interessen der Stadt vertrat, verwies auf den positiven Start des DB-Trainingscenters in der Esperantostraße und warb noch einmal für den Standort Fulda, der weitere Entwicklungsmöglichkeiten biete. Stadtbaurat Schreiner skizzierte zudem die städtebaulichen Perspektiven rund um den Bahnhof, vom Wohnquartier am Waidesgrund über den Bahnhofsplatz hin zum neu konzipierten ZOB als Verkehrsknotenpunkt. „Mit viel Beharrlichkeit“ werde man den „den Bahnstandort Fulda im nationalen Wettbewerb weiter ausbauen“, sagte MdB Michael Brand. „Vom notwendigen Ausbau der ICE-Strecke Fulda-Frankfurt, der gut vorankommt, neuem DB-Trainingszentrum, Lärmschutz, Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Bahnhof und vielem mehr.“
Dr. Vornhusen erläuterte das Investitionsprogramm des Bundes für den Bahnhof Fulda, das eine Reihe von Modernisierungsmaßnahmen umfassen wird, von denen auch das regionale Handwerk profitieren werde. Die Vorentwurfsphase für den barrierefreien Umbau des Bahnhofs Fulda läuft gerade. Ziel ist es u.a., dass die Bahnsteige mit Aufzügen erreicht werden können. Auch für die Arbeitsplätze im Werk Fulda der DB Fahrzeuginstandhaltung (früher: Ausbesserungswerk) sind die Aussichten laut Vornhusen positiv. Der traditionsreiche Standort werde perspektivisch gestärkt, wichtig seien in diesem Zusammenhang vor allem die Fertigungslinien für den ICE 4 und der Bereich Hydraulik.
Ein weiterer Punkt des Treffens war der Lärmschutz für die Fuldaer Stadtteile im Zuge der DB-Neubaustrecke Hanau–Gelnhausen–Fulda. OB Dr. Wingenfeld bezeichnete es als positives Zeichen, dass im Abschnitt Hanau-Gelnhausen im Zuge der Projektentscheidung durch den Deutschen Bundestag ein Schallschutzstandard an der Bestandsstrecke beschlossen wurde, der über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehe. Insbesondere für den Fuldaer Stadtteil Bronnzell, der besonders von Verkehrslärm belastet ist, sieht Dr. Wingenfeld gute Chancen für eine Verbesserung der Lärmvorsorge im Rahmen des Neubauprojekts.