„Schmuckkästchen“ öffnen Türen für Besucher
FULDA, 04. SEPTEMBER 2025: Auch in der Stadt Fulda beteiligen sich mehrere Institutionen am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ und öffnen am Sonntag, 14. September, ihre architektonischen „Schmuckkästchen“.
So ermöglicht die Stadt Fulda als Gebäudeeigentümerin an diesem Tag von 14 bis 18 Uhr die Besichtigung der Kapelle zum Hl. Kreuz auf dem Alten Städtischen Friedhof am Franzosenwäldchen. Der städtische Denkmalpfleger ist vor Ort und beantwortet Fragen zur Baugeschichte und den jüngsten Maßnahmen am Gebäude. Die Friedhofskapelle wurde 1475 auf dem Friedhof vor dem Kohlhäuser Tor errichtet und 1537 an den heutigen Standort transloziert. Der schlichte Rechteckbau mit Satteldach und Dachfirstturm wurde 1686 verlängert. Heute ist die Kapelle profaniert und seit 2017 im Eigentum der Stadt Fulda, genutzt als Lapidarium des Vonderau- Museums. Aufgrund von starken Schäden wurde das Gebäude in den vergangenen Jahren saniert. Der Sanierung vorgeschaltet waren verschiedene bautechnische, bauhistorische und restauratorische Untersuchungen. Die Sanierung ist nun weitgehend abgeschlossen, und so kann das Gebäude interessierten Besucherinnen und Besuchern vorgestellt werden.
Das Bistum Fulda ermöglicht zum „Tag des offenen Denkmals“ die Besichtigung der Bibliotheca Fuldensis. Das Institut (Domdechanei 4) widmet sich der Erforschung der mittelalterlichen Bibliothek des Klosters Fulda. Um 16 Uhr wird eine 60-minütige Führung angeboten. Anmeldungen über E-Mail: veranstaltungen@thf-fulda.de oder per Telefon (0661) 87-531. Der Einlass ist nur pünktlich um 16 Uhr mit der Führung möglich.
Nach erfolgreicher Sanierung präsentiert sich auch der Historische Saalbau der Gaststätte Fuldaer Hof in Maberzell(Am Ried 13, 36041 Fulda) beim „Tag des offenen Denkmals“ von 11 bis 19 Uhr der Öffentlichkeit. Das eingetragene Einzeldenkmal wurde nach mehr als 40 Jahren dem „Dornröschenschlaf“ entrissen und wird seit kurzem wieder als regionaler Veranstaltungsort in seiner originären Funktion genutzt. Der für die Sanierung zuständige Architekt bietet Denkmalführungen an. Und wie immer ist auch diePropstei Johannesberg mit von der Partie und öffnet von 14 bis 17 Uhr ihre Türen für Besucherinnen und Besucher.