Literatur im Stadtschloss 2024


Durs Grünbein

Mittwoch, 20. März 2024, 19:00 Uhr im Fürstensaal

Der Komet

Durs Grünbein, geboren 1962 in Dresden, ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast des German Department der New York University und der Villa Aurora in Los Angeles. Für sein umfängliches Werk erhielt er eine Vielzahl von Preisen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Premio Internazionale NordSud und den Zbigniew Herbert Literary Award.

Dora W., einfache Ziegenhüterin auf dem Lande, dann Ladenmädchen und Gärtnereigehilfin in einer niederschlesischen Kleinstadt, findet in dem Schlachtergesellen Oskar den Mann fürs Leben und folgt ihm nach Dresden, um dort eine Familie zu gründen. Eine kurze Zeit ist ihr dort geschenkt, es sind ihre goldenen Jahre, aber dann ereilt sie wie alle anderen der Krieg und mit ihm das Ende Dresdens in einer von Großmachtstreben und Rassenwahn vergifteten Gesellschaft. Dabei gewinnt das Auftauchen des Halleyschen Kometen im Jahre 1910, der Weltuntergangsphantasien befeuerte, eine symbolische Bedeutung für die Vernichtung der sächsischen Metropole im Feuersturm des Februars 1945.

Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.


Inger-Maria Mahlke

Dienstag, 9. April 2024, 19:00 Uhr im Fürstensaal

Unsereins

Inger-Maria Mahlke, geboren 1977, wuchs in Lübeck und auf Teneriffa auf, studierte in Berlin Rechtswissenschaften und arbeitete am Lehrstuhl für Kriminologie. 2009 gewann sie den Berliner Open Mike. Ihr Debütroman „Silberfischchen“ wurde mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis ausgezeichnet. Für einen Auszug aus ihrem Roman „Rechnung offen“ bekam sie beim Wettbewerb um den Ingeborg-Bachmann-Preis den Ernst-Willner-Preis zugesprochen. 2018 erhielt sie den Deutschen Buchpreis für „Archipel“.

Das Romanpanorama zeigt die Lübecker Welt zu Zeiten Thomas Manns. Eine Lübecker Familie, protestantisch, konservativ, kaisertreu: die Lindhorsts. 1890 kommt Marthe in dem weitläufigen Patrizierhaus in der Königstraße zur Welt. Um sie eine Schar älterer Brüder, deren Freiheiten nicht ihre sein werden. Und doch ist es ein Leben mit glänzenden Aussichten. Bis ein Bestsellerroman, verfasst vom Sohn eines verstorbenen Bekannten, den respektablen Lindhorsts klarmacht, dass sie für ihr Umfeld auch nach zwei Generationen noch immer „die Jüdischen“ sind. Inger-Maria Mahlke erzählt von Identität und Zugehörigkeit, von Geschlecht und Klasse, von Macht- und Liebesverhältnissen – von allem, was nicht nur den vormals „kleinsten Staat des deutschen Reichs“ formte und zusammenhielt.

Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.


Florian Illies

Mittwoch, 17. April 2024, 19:30 Uhr im Fürstensaal

Zauber der Stille. Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten

Florian Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war Feuilletonchef der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, leitete das Auktionshaus Grisebach und ist Mitherausgeber der Wochenzeitung „Die ZEIT“. Bei S. Fischer erschien zuletzt das inzwischen in 18 Sprachen übersetzte Buch über die 1920er und 1930er Jahre „Liebe in Zeiten des Hasses“. Sein Kunst-Podcast „Augen zu“ (gemeinsam mit Giovanni di Lorenzo) gehört zu den meistgehörten Podcasts deutscher Sprache.

Caspar David Friedrichs abendliche Himmel wecken seit Jahrhunderten die leidenschaftlichsten Gefühle: Goethe macht ihre Melancholie so rasend, dass er sie auf der Tischkante zerschlagen will, Walt Disney hingegen verliebt sich so heftig in sie, dass er sein Bambi nur durch Friedrich‘sche Landschaften laufen lässt. Von Hitler so verehrt wie von Rainer Maria Rilke, von Stalin so gehasst wie von den 68ern, von der Mafia so heiß begehrt wie von Leni Riefenstahl – am Beispiel von Caspar David Friedrich werden in diesem mitreißend erzählten Buch 250 Jahre deutscher Geschichte sichtbar. Und Friedrich, der Maler, wird zu einem Menschen aus Fleisch und Blut.

Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.


Uwe Timm

Dienstag, 23. April 2024, 19:00 Uhr im Fürstensaal

Alle meine Geister

Uwe Timm, geboren 1940 in Hamburg, schreibt Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele und Drehbücher. Sein umfängliches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste für sein Gesamtwerk. Mehrmals war er Writer in Residence an englischsprachigen Universitäten, hat etliche Poetik-Dozenturen gehalten und ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Hamburg 1955: Der noch 14-jährige Uwe wird von seinem Vater, dem Inhaber eines Pelzgeschäfts, in die Kürschnerlehre gegeben. Im Takt der Stechuhren lernt der junge Mann die kreative Präzision, die das heute fast ausgestorbene Handwerk erfordert, schult den Blick für das Material, die Kundinnen, die Tücken und Geheimnisse dieser Kunst. Er lauscht den Geschichten der Kollegen, schließt Freundschaften, bekommt Bücher empfohlen, entdeckt die Stadt und den Jazz. Der Lehrling, der vom Schreiben träumt, liest heimlich im Sortierzimmer Salinger und Camus. Inzwischen ist auf dem Pelzmarkt ein Preiskampf ausgebrochen, das Kürschnergeschäft der Familie floriert nicht mehr, und als der Vater plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt, muss der 18-Jährige ein völlig überschuldetes Geschäft sanieren. Das bringt ihn nicht ab von der Vorstellung eines ganz anderen Lebens…

Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.


Dana Grigorcea

Dienstag, 7. Mai 2024, 19:00 Uhr im Fürstensaal

Das Gewicht eines Vogels beim Fliegen

Dana Grigorcea, geboren 1979 in Bukarest, ist Germanistin und Nederlandistin und lebt seit vielen Jahren in Zürich. Die Werke der rumänisch-schweizerischen Schriftstellerin wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Ihr Roman „Die nicht sterben“ wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert und 2022 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Dana Grigorcea ist Trägerin des rumänischen Kulturverdienstordens im Rang einer Ritterin.

Voller Hoffnungen und Sehnsüchte reist der junge und aufstrebende Bildhauer Constantin Avis 1926 nach New York. Ein einflussreicher Galerist will ihn unter seine Fittiche nehmen und in dieser Stadt der Träumer und Macher ganz groß herausbringen. Beflügelt von einer aufkeimenden Liebe und der Aussicht auf Erfolg, schwebt er durch dieses neue Leben und droht dabei, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Denn wie weit kann ihn seine Kunst wirklich tragen? Ein ganzes Jahrhundert später versucht Dora diese Frage zu beantworten. Im beginnenden Frühling an der ligurischen Küste schreibt sie an einem Roman über Constantin Avis. Ein Bildhauer im New York der 20er Jahre und eine Schriftstellerin auf seinen Spuren – verbunden durch die Frage, was Kunst wirklich ist.

Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.


Marion Poschmann

Dienstag, 4. Juni 2024, 19:00 Uhr im Fürstensaal

Chor der Erinnyen

Marion Poschmann, geboren 1969 in Essen, ist eine der renommiertesten deutschen Dichterinnen, die mit ihrer Lyrik und Prosa für ihren magischen Realismus und ihre bildhaften Wortwörter bekannt ist. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet u. a. mit dem Bremer Literaturpreis und jüngst mit dem Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk. Marion Poschmann ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Ihr Mann hat fluchtartig das Haus verlassen, ohne sich näher zu erklären. Eine Freundin aus Kindertagen taucht auf, und ihre sonst so zurückhaltende Mutter übt plötzlich eine geheimnisvolle Macht aus. Mathilda, die Nüchterne, die distanzierte Studienrätin für Mathematik und Musik, wird sich selbst unheimlich. Hat sie von ihrer Mutter das Zweite Gesicht geerbt? Sie muss erleben, wie sich ihre Visionen in der Wirklichkeit zu manifestieren beginnen. Es kommt zu Waldbränden und skurrilen Heilritualen, zu fragwürdigen Geschenken. Es kommt Wind auf, dessen Flüstern ihr seltsam vertraut erscheint. Hört sie tatsächlich den Chor der Erinnyen? Humorvoll, poetisch und höchst originell schreibt Marion Poschmann über angepasste Freundinnen und aufbegehrende Mütter, über den Frevel an der Natur und ihre fragile Schönheit, über die Dämonisierung von Frauen und die Kraft der Verbundenheit.

Der Besuch der Lesung ist kostenfrei.


Konstantin Ferstl

VERLEIHUNG DES LITERATURPREISES FULDA 2024 

Mittwoch, 19. Juni 2024, 19:00 Uhr im Fürstensaal

Mit dem Literaturpreis Fulda wird seit 2019 jährlich das Roman-Debüt des Jahres ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. In diesem Jahr hat sich die Jury für „Die blaue Grenze“ von Konstantin Ferstl entschieden, der im Rahmen der Verleihung aus dem Buch lesen wird.

Die Blaue Grenze

Konstantin Maria Ferstl, geboren 1983, ist Regisseur, Autor und Musiker. Bereits sein Abschlussfilm „Trans Bavaria“ kam ins Kino und wurde mehrfach ausgezeichnet. Für „Finis Terrae“, einen Essayfilm mit dem Philosophen Alain Badiou, reiste er einmal um die Welt. Für seinen Debütroman „Die blaue Grenze“ erhielt er das Münchner Literaturstipendium.

Der Autor erzählt sprachgewaltig über die Liebe, das Scheitern und das widerspenstige Leben der Menschen auf dem Land. Sein Buch ist ein virtuoses Familienepos, eine deutsche Mythologie des 20. Jahrhunderts. Als Fidelis Lorentz einen Anruf von seiner großen Liebe J. erhält, ahnt er, dass sie sich trennen will, und steigt kurzerhand in den Zug gen Pyeongyang. Während die verschneiten Weiten Sibiriens an ihm vorbeiziehen, reist er gedanklich in die Vergangenheit seiner Familie, die geprägt war von den Härten des 20. Jahrhunderts. Angekommen in Nordkorea, einem Land wie eine Filmkulisse, das in einer verherrlichten Vergangenheit feststeckt, muss sich Fidelis der Gegenwart und der Zukunft stellen.

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei.

Lesereihe "Literatur im Stadtschloss"

Die Lesungen im Rahmen von „Literatur im Stadtschloss“ begeistern seit drei Jahrzehnten ein interessiertes Publikum. Die von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Hamberger 1993 ins Leben gerufene Reihe wartet Jahr für Jahr mit hochklassigen Autorinnen und Autoren auf und macht Begegnungen mit ausgezeichneten Dichtern und Denkern, Essayisten und Erzählern möglich. Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass und Hertha Müller, die 2009 ebenfalls mit der höchsten Auszeichnung für Literaten geehrt wurde, waren in Fulda zu Gast. Ebenso finden sich viele Georg-Büchner-Preisträger in der langen Liste berühmter Literaten, die im Fürstensaal des Stadtschlosses Passagen aus ihren Werken präsentierten – darunter Hanns-Josef Ortheil. Er las 1993 als erster Autor der Reihe und erfreute 2017 erneut das Publikum im Fürstensaal. Sein Kompliment an die Stadt: „... in Fulda ist die Lesung ein Fest, und die Dichter werden noch so geehrt, wie sie es verdient haben.“

Die Reihe, die 2023 ihre 32. Auflage erfuhr, wird gefördert von der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und Parzellers Buchverlag GmbH & Co KG, Fulda. Der Besuch der Lesungen war und ist kostenfrei.

Seit 2019 wird im Rahmen der Reihe der Literaturpreis Fulda vergeben, der das Roman-Debüt des Jahres würdigt. Ermittelt wird die jeweilige Preisträgerin beziehungsweise der Preisträger von einer fünfköpfigen Jury aus Schriftstellerinnen und Schriftstellern sowie Literaturkritikerinnen und Literaturkritikern. Aus den Erstlingswerken der Büchersaison küren sie das aus ihrer Sicht bemerkenswerteste Debüt. Erste Preisträgerin des mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreises Fulda war 2019 Johanna Maxl für ihren Roman „Unser großes Album elektrischer Tage“. 2020 ging die Auszeichnung zu gleichen Teilen an Nadine Schneider für ihr Debüt „Drei Kilometer“ und an Olivia Wenzel für „1000 Serpentinen Angst“. 2021 erhielt den Preis Timon Karl Kaleyta für „Die Geschichte eines einfachen Mannes“, 2022 Edgar Selge für seinen Debüt-Roman „Hast du uns endlich gefunden“. 2023 wurde Silke Stamm für „Hohe Berge“ mit dem Literaturpreis Fulda ausgezeichnet. Hauptsponsor des Literaturpreises Fulda ist die Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda.

Jahresprogramme seit 1993

2023

  • Juri Andruchowytsch:  „Radio Nacht“
  • Stefanie vor Schulte: „Schlangen im Garten“
  • Robert Menasse: „Die Erweiterung“
  • Gert Loschütz: „Ballade vom Tag, der nicht vorüber ist“
  • Reinhard Kaiser-Mühlecker: „Wilderer“
  • Daniela Dröscher: „Lügen über meine Mutter“
  • Silke Stamm: „Hohe Berge“ (Literaturpreis Fulda 2023)

2022

  • Judith Hermann:  „Daheim“
  • Nino Haratischwili: „Das mangelnde Licht“
  • Eckhart Nickel: „Spitzweg“
  • Antje Rávik Strubel: „Blaue Frau“
  • Edgar Selge: „Hast du uns endlich gefunden“ (Literaturpreis Fulda 2022)
  • Florian Illies: „Liebe in Zeiten des Hasses. Chronik eines Gefühls 1929-1939“

2020 & 2021

pandemiebedingte Pause

2019                                     

  • María Cecilia Barbetta:  „Nachtleuchten“
  • Frido Mann: „Das weiße Haus des Exils“
  • Monika Rinck: „Champagner für die Pferde. Ein Lesebuch“
  • Johanna Maxl:  „Unser großes Album elektrischer Tage“ (Literaturpreis Fulda 2019)

2018                                      

  • Navid Kermani: „Entlang den Gräben. Eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan“
  • Hans Pleschinski: „Wiesenstein“
  • Peter Stamm: „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“
  • Eva Demski: „Den Koffer trag ich selber. Erinnerungen“
  • Ingo Schulze: „Peter Holtz. Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst“

2017                                     

  • Arnold Stadler: „Rauschzeit“
  • Feridun Zaimoglu: „Evangelio. Ein Luther-Roman“
  • Zsuzsa Bánk: „Schlafen werden wir später“
  • Marcel Beyer: „Das blindgeweinte Jahrhundert“
  • Hanns-Josef Ortheil: „Was ich liebe – und was nicht“

2016                                     

  • Andreas Maier: „Der Ort“
  • Jan Wagner: „Selbstportrait mit Bienenschwarm“
  • Frank Witzel: „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“
  • Saša Stanišić: „Fallensteller“
  • Elke Heidenreich: „Alles kein Zufall“, Lesung begleitet von Pianist Marc Aurel Floros

2015                                     

  • Thomas Hettche: „Pfaueninsel“
  • Sabine Friedrich: „Wer wir sind“
  • Judith Hermann: „Aller Liebe Anfang“
  • Ulla Hahn: „Spiel der Zeit“

2014                                     

  • Clemens Mayer: „Im Stein“
  • Marion Poschmann: „Die Sonnenposition“
  • Uwe Timm: „Vogelweide“
  • Sibylle Lewitscharoff: „Blumenberg“
  • Albert Ostermaier: „Seine Zeit zu sterben“
  • Andreas Hippert: „Gedichte und Bilder“               
  • Andreas Knapp: „Höher als der Himmel“     

2013                                     

  • Linus Reichlin: „Das Leuchten in der Ferne“
  • Jochen Missfeldt: „Du graue Stadt am Meer“
  • Felicitas Hoppe: „Hoppe“
  • Doris Runge: „Zwischen für und engel“
  • Ursula Krechel: „Landgericht“
  • Barbara Köhler: „36 Ansichten des Berges Gorwetsch“

2012                                     

  • Eugen Ruge: „In Zeiten des abnehmenden Lichts“
  • Walther Kappacher: „Der Fliegenpalast“
  • Frank Schulz: „Onno Viets und der Irre vom Kiez“
  • Bärbel Reets: „Hesses Frauen oder der andere Blick“
  • Judith Schalansky: „Der Hals der Giraffe“
  • Jan Brandt: „Gegen die Welt“   

2011                                     

  • Reinhard Jirgl: „Die Stille“
  • Hartmut Lange: „Der Abgrund des Endlichen“
  • Peter Wawerzinek: „Raben Liebe“
  • Melinda Nadj Abonij: „Tauben fliegen auf“
  • Thomas Hettche: „Die Liebe der Väter“
  • Judith Zander: „Dinge, die wir heute sagen“
  • Helmut Krausser: „Zwei ungleiche Rivalen“

2010                                     

  • Kathrin Schmidt: „Du stirbst nicht“
  • Judith Hermann: „Alice“
  • Bartholomäus Grill: „Laduuuuuma“
  • Wilhelm Genazino: „Das Glück in glücksfernen Zeiten“
  • Günter Kunert: „Als das Leben umsonst war“ und „Auskunft für den Notfall“
  • Walter Heller: „Kaspar Maul – Der Räuber vom Teufelstein“

2009                                     

  • Terézia Mora: „Alle Tage“
  • Brigitte Kronauer: „Errötende Mörder“
  • Ulla Lenze: „Archanu“
  • Uwe Tellkamp: „Der Turm“
  • Günter Grass: „Die Box“

2008                                     

  • Martin Mosebach: „Der Mond und das Mädchen“
  • Michael Lentz: „Pazifik Exil“
  • Petra Morsbach: „Gottesdiener“
  • Péter Nádas: „Spurensicherung“
  • Peter Kurzeck: „Oktober und wer wir selbst sind“
  • Katja Lange-Müller: „Böse Schafe“

2007                                     

  • Wolfgang Büscher: „Berlin Moskau – eine Reise zu Fuß“              
  • Marlene Streeruwitz: „Entfernung“
  • Florian Illies: „Ortsgespräch“
  • Richard Weihe: „Weg des Vergessens“
  • Katharina Hacker: „Die Habenichtse“
  • Markus Orths: „Fluchtversuche“

      2006                                     

      • Daniel Kehlmann: „Die Vermessung der Welt“
      • Mirko Bonné: „Der eiskalte Himmel“
      • Irene Dische: „Großmama packt aus“
      • Ingo Schulze: „Neue Leben“
      • Erich Loest: „Sommergewitter“
      • Herma Kennel: „Bergers Dorf“, „Die Reise mit der Pfeffermaus“ und „Der Zirkusbär“ 

      2005                                     

      • Durs Grünbein: „Vom Schnee oder Descartes in Deutschland“   
      • Manfred Osten: „Das geraubte Gedächtnis“
      • Beate Rygiert: „Der Nomade“
      • Mostafa Danesch: „Der Krieg gegen den Westen“           
      • Norbert Gstrein : „Wem gehört eine Geschichte“
      • Fabian Lange: „Keine Angst vor Wein“ 

      2004                                     

      • Raoul Schrott: „Tristan Da Cunha oder die Hälfte der Erde“
      • Zoe Jenny: „Ein schnelles Leben“
      • Reinhard Kaiser: „Unerhörte Rettung“
      • Annetta Kahana: „Ich sehe was, was du nicht siehst“
      • Peter Härtling: „Leben lernen“ 

      2003                                     

      • Siegfried Lenz: „Die Entstehung einer Erzählung; vom Grundeinfall bis zur kritischen Rezeption"
      • Patrick Roth: „Die Nacht der Zeitlosen“ und „Ins Tal der Schatten“
      • Monica Bleibtreu/Helena Ruegg: Monica Bleibtreu liest Gedichte aus Alejandra Pizarniks (1936-1972) Band „Cenizas – Asche, Asche“, begleitet am Bandoneon von Helena Ruegg
      • Jens Reich: „Es wird ein Mensch gemacht“
      • Polina Daschkowa: „Pauriers Vermächtnis“ 

      2002                                     

      • Thomas Hürlimann:  „Fräulein Stark“
      • Asta Scheib: „Sei froh, dass du lebst“
      • Christoph Peters: „Kommen und gehen, manchmal bleiben“
      • Ulla Hahn: „Das verborgene Wort“
      • Gerold Effert: „Die Nacht der Katze“ und „Das Papierschiff“
      • Sigrid Früh: „Der Schatz im Keller“
      • Walter Heller: „Findlinge“

      2001                                     

      • Steinunn Sigurdardóttir: „Herzort“
      • Karl Dedecius:  Abend mit einer Auswahl polnischer Literatur
      • Friedrich Ani: „German Angst“ 
      • Wulf Kirsten: „Prinzessinnen im Krautgarten“

      2000                                     

      • Monika Maron: „Pawels Briefe“
      • Günter de Bruyn: „Deutsche Zustände“
      • Joachim Fest: „Speer. Eine Biografie“
      • Reiner Kunze: „Die wunderbaren Jahre“, „Am Sonnenhang“ und „Ein Tag auf dieser Erde“

      1999                                     

      • Marcel Reich-Ranicki: „Mein Leben“
      • Ulla Lachauer: „Ostpreußische Lebensläufe“
      • Gert Heidenreich: „Abschied von Newton“
      • Asher Reich: „Arbeiten auf Papier - Gedichte“
      • Heinrich Hannover: „Die Republik vor Gericht, 1954 – 1974“
      • Peter Merseburger: „Mythos Weimar – Zwischen Geist und Macht“ 

      1998                                     

      • Marion Gräfin Dönhoff: „Im Wartesaal der Geschichte“, „Namen, die keiner mehr kennt“ und
      • „Zivilisiert den Kapitalismus, Grenzen der Freiheit“
      • Robert Gernhardt: „Lichte Gedichte“ und vermischte Prosa
      • Harry Rowohlt: „Pooh’s Corner“ und „Die Asche meiner Mutter“ (Übersetzung des Buches von Frank Mc Court)
      • Herta Müller: „Heute wäre ich mir lieber nicht begegnet“
      • Friedrich Christian Delius: „Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus“ und „Amerikahaus und der Tanz um die Frauen“
      • Hans Joachim Schädlich : „Ostwestberlin“, „Schott“ und „Trivialroman“

      1997                                     

      • Freya Klier:  „Verschleppt ans Ende der Welt“
      • Hellmuth Karasek: „,Go West!‘ Eine Biographie der 50er Jahre“
      • Martin Walser: „Finks Krieg“                                      

      1996                                     

      • Horst Stern:   „Irish Stew“
      • Wolf Biermann: „Jizchak Katzenelson“
      • Siegfried Unseld: „Der Schriftsteller Bertold Brecht: Alles braucht Änderungen“
      • Marcel Reich-Ranicki: „Über Wolfgang Koeppen und unsere Literatur“ 

        1995                                     

        • Sarah Kirsch: „Erlkönigs Tochter“ und „Das simple Leben“
        • Erica Pedretti:  „Engste Heimat“  

        1994                                     

        • Gerold Effert: „Unter dem Vogelbeerbaum“
        • Walter Heller: „Es haädd au nuch schlemmer könnd gewaär – Rhöner Humor“
        • Günther Elm: „In Fulda verliebt“
        • Wolfgang Rill: „Das wahre Leben des Julian Zederspahn“
        • Wolfgang Hilbig: „Ich“
        • Wolf Biermann: „Der Sturz des Dädalus“ und Gesang einige seiner neusten Lieder
        • Horst Stern: „Klingt“
        • Bodo Kirchhoff: „Infanta“
        • Walter Kempowski: „Das Echolot“

        1993                                     

        • Hanns-Josef Ortheil: „Abschied von den Kriegsteilnehmern“
        • Franziska Groszer: „Julia Augenstern – Mitten am Rande der Welt“
        • Christoph Ransmayr: „Die letzte Welt“