Preisgekröntes Metallobjekt in Kleingartenanlage

Anna Diehl auf der von ihr geschaffenen Sitzgelegenheit.
Bei der symbolischen Übergabe der Bank (von links): Helge Rühl (Fachverband Metall Hessen), Volker Höfner (Vorsitzender KGV Johannisau), Marcel Waber (Amt für Grünflächen und Stadtservice), [sitzend:] Marco Auth und Anna Diehl (Fa. Auth Stahl- und Metallbau) sowie Alexander Repp (Landesinnungsmeister Hess. Metallbetriebe) und Stadtbaurat Daniel Schreiner. Foto: Stadt Fulda

Fuldaer Auszubildende Anna Diehl schuf Kombination aus Sitzgelegenheit und Baumschutz / Junger Ginkgo-Baum gepflanzt

Die Kleingartenanlage Johannisau hat seit Kurzem einen neuen Blickfang: An prominenter Stelle nahe des Vereinshauses schützt ein preisgekröntes Metallobjekt einen jungen Ginkgo-Baum und bietet gleichzeitig eine schöne Sitzgelegenheit zum Ausruhen oder zum gemütlichen Plausch. Geschaffen hat die Kombination aus Baumschutz und Rundbank die Auszubildende Anna Diehl vom Betrieb Auth GmbH & Co. KG Stahl- und Metallbau in Fulda-Kohlhaus. Mit ihrem Werkstück hatte sie im Frühjahr beim diesjährigen Wettbewerb der Fachgruppen Stahlbau/Schweißen und Metallgestaltung des Fachverbandes Metall Hessen unter dem Motto „Metallbau setzt Akzente“ den ersten Platz belegt. In Abstimmung mit der Stadt Fulda wurde ein geeigneter Platz gesucht, und auf dem Gelände des Kleingartenvereins Johannisaue wurde man fündig. Jetzt fand die offizielle Übergabe der Metallbank statt.

Bei der kleinen Feier, zu der sich pünktlich auch noch die Herbstsonne hinter den Regenwolken vorwagte, dankte Stadtbaurat Daniel Schreiner dem Fachverband Metall Hessen für die Durchführung des Wettbewerbs und gratulierte der Auszubildenden Anna Diehl zu ihrem Erfolg. „Die Region Fulda kann sich glücklich schätzen, dass hier gleich eine ganze Reihe mittelständischer Metallbau-Unternehmen ansässig sind, die zum guten Ruf und zur Wirtschaftsstärke Osthessen beitragen“, betonte Schreiner. Die Stadt habe die Initiative des Fachverbands dankbar aufgegriffen und durch das Engagement des städtischen Amts für Grünflächen und Stadtservice einen sehr guten Standort für die gestiftete Siegerbank gefunden.

Landesinnungsmeister Alexander Repp sowie Helge Rühl, Geschäftsführer des Fachverbandes Metall Hessen, erläuterten noch einmal den Hintergrund des Wettbewerbs, an dem in diesem Jahr 13 Auszubildende aus zehn Mitgliedsbetrieben in Hessen teilgenommen hatten. Aufgabe für die Auszubildenden im Metallhandwerk war es, für den öffentlichen Raum einen Baumschutz für einen bereits gepflanzten Baum oder eine Neupflanzung zu planen und zu bauen. „Die unterschiedlichsten Kreationen wurden eingereicht, und es ist schön zu sehen, wie kreativ und offen die Auszubildenden das gestellte Thema angegangen sind“, betonten Repp und Rühl. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat der Fachverband Metall Hessen ein Metallschild mit Namensgravur zum Kennzeichnen ihres Baumschutzes überreicht. Somit wird der Baumschutz zu einem dauerhaften Werbeträger in der Heimatgemeinde des jeweiligen Metallbaubetriebes.

Ein solches Schild ziert nun auch das Metallobjekt in der Johannisaue, das Anna Diehl aus feuerverzinktem Stahl sowie schmiedeeisernen Schmuckelementen gefertigt hat. Über den Erfolg freut ganz besonders auch Marco Auth, Inhaber des Metallbetriebs Auth und gleichzeitig stolzer Vater der Preisträgerin. Die Bank bereichert künftig das gemütliche Areal zwischen Vereinshaus und Feuerstelle, und der Ginkgo-Baum wird bald groß genug sein, um im Sommer Schatten spenden zu können. Über das Geschenk für ihr Vereinsgelände freuten sich Volker Höfner, Vorsitzender des KGV Johannisaue, und das gesamte Vorstandsteam – und falls der Fachverband Metall mal einen Azubi-Wettbewerb für Fahrradständer ausschreiben sollte, stehe man jederzeit als Partner für die Aufstellung preisgekrönter Werkstücke bereit, merkte Höfner mit einem Augenzwinkern an.