Brennstoffzellen-LKW zum Projekt "HYWHEELS"

Quelle: Hyundai Hydrogen Mobility AG
Die mit einem Brennstoffzellen-Antrieb ausgestatteten Lkw von Hyundai gehören zu den möglichen Fahrzeugen, die bald auf Osthessens Straßen anzutreffen sind. Foto: Hyundai Hydrogen Mobility AG

Präsentation potenzieller Brennstoffzellen-LKW nach Online-Workshop zum Projekt "HYWHEELS"

Das Wasserstoff-Projekt „HYWHEELS“ in Osthessen kommt ins Rollen: Jetzt werden beim dritten Online-Workshop am Donnerstag, 29. April, von 10 bis 12 Uhr Möglichkeiten zur zeitnahen Beschaffung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen aufgezeigt und Anforderungen an die Fahrzeug-Instandhaltung erläutert. Verschiedene Hersteller stellen Brennstoffzellen-Fahrzeuge vor (Pkw, Busse, Transporter, Lkw), die bereits erhältlich sind oder deren Produktion zeitnah in Serie geht. Darauf aufbauend wird in den nächsten Monaten der Fahrplan zur Umsetzung des Projekts erarbeitet.

„Das Projekt ‚HYWHEELS‘ hat es in kürzester Zeit geschafft, das Interesse von mehr als 120 Verkehrs- und Transportunternehmen zu bündeln. Jetzt gilt es, gemeinsam mit den Fahrzeugherstellern die Finanzierungsmöglichkeiten abzustimmen und zeitnah in die Umsetzung zu gehen. Wir freuen uns sehr auf die nächsten Monate“, erläutert Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Der Online-Workshop richtet sich an alle Projektpartner und Akteure, die Interesse daran haben, Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu beschaffen.

Interessierte können sich bis zum 22. April unter der E-Mail hyexperts-fulda@emcel.com kostenlos für den Workshop „Möglichkeiten zur Beschaffung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen & Instandhaltung“ anmelden.

1000 Brennstoffzellen-Fahrzeuge für Osthessen

Doch was ist das Projekt „HYWHEELS“ überhaupt? Der Fokus von „HYWHEELS“ liegt darauf, den Verkehrssektor in Osthessen zu dekarbonisieren – also weg von fossilen Brennstoffen. Das Feinkonzept untersucht die Möglichkeiten, wie es gelingt, 1000 Brennstoffzellen-Fahrzeuge in Osthessen anzuschaffen. Die Projektpartner sehen darin das Potenzial, dadurch eine nachhaltige und grüne Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Außerdem plant „HYWHEELS“, in Osthessen mehr Wasserstofftankstellen zu errichten. So soll die Region zu einem Umschlagplatz für Wasserstoff in Deutschland werden und damit langfristige Perspektiven für die regionale Wertschöpfung schaffen.

Mehr als 120 Verkehrs- und Transportunternehmen bekundeten bereits Interesse an dem Projekt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Einerseits sind grüne Verkehrsdienstleistungen ein Alleinstellungsmerkmal für regionale Verkehrsunternehmen, andererseits wird der Wirtschaftsstandort gestärkt, wenn eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft errichtet wird. Des Weiteren wird ein Beitrag geleistet, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Durch „HYWHEELS“ soll der Wirtschaftsstandort Osthessen gestärkt werden. Des Weiteren soll dafür gesorgt werden, dass der Verkehrssektor auf fossile Kraftstoffe verzichtet.

Konzept bis Mitte 2021

Die Entwicklung der Region Osthessen als Wasserstoffregion wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit insgesamt 300.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.  Damit ist Osthessen eine von 13 geförderten Wasserstoffregionen in Deutschland in der Kategorie HyExpert. 

Die Stadt Fulda hat zwei Arbeitspakete vergeben, um ein Feinkonzept zu erstellen: Das erste Arbeitspaket behandelt die benötigte Infrastruktur, die die beauftragten Konsortien genau ausarbeiten sollen. Das zweite Arbeitspaket behandelt die Thematik der Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Das umsetzungsreife Konzept soll bis Mitte 2021 vorliegen. Die Federführung bei der Antragseinreichung lag beim Stadtplanungsamt der Stadt Fulda, welche Unterstützung durch den Landkreis Fulda sowie die H2BZ-Initiative Hessen e.V. und die LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH erhielt.

Stichwort: LEA

Die LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH in Wiesbaden ist eine hundertprozentige Tochter des Landes Hessen. Seit 2017 übernimmt die LEA im Auftrag der Hessischen Landesregierung zentrale Aufgaben bei der Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes. Ein Schwerpunkt der Aktivitäten richtet sich an hessische Kommunen, die Unterstützung bei Strategien und Maßnahmen zum Klimaschutz und zum Ausbau erneuerbarer Energien erhalten können. Die LEA versteht sich auch als Informationsplattform und bündelt dazu hessenweit Expertenwissen für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen und Organisationen in Hessen. www.lea-hessen.de

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