Aktuelle Annahmerichtlinien
Aktuelle Annahmerichtlinien für die Museumssammlungen
Das Vonderau Museum blickt seit seiner Gründung 1875 auf eine fast 150jährige Sammlungstätigkeit zurück. In dieser Zeit sind durch Stiftungen, Schenkungen, Spenden, Ankäufe, Nachlässe und Funde umfangreiche Bestände in den Bereichen Archäologie, Kunst und Kulturgeschichte sowie Naturwissenschaften aufgebaut worden. Gesammelt wurde sozusagen alles, von der Glasperle über den Mammutzahn und den umfangreichen Künstlernachlass bis zur Industriemaschine. Und die Sammlungen wachsen beständig weiter, durch archäologische Grabungen sowie Kauf- und Schenkungsangebote, die uns nahezu täglich erreichen. Dafür danken wir den Anbieterinnen und Anbietern herzlich.
Ausgestellt werden kann allerdings nur ein geringer Prozentsatz des vorhandenen Sammlungsguts. Der Großteil verbleibt in den Museumsdepots als Sacharchiv. Leider sind die vorhandenen Depotflächen nicht wie die Sammlung stetig gewachsen, sodass die Lagerkapazitäten schon seit Längerem erschöpft sind und dringender Erweiterungs- und Modernisierungsbedarf besteht. Aus diesem Grund plant das Vonderau Museum für die städtischen Sammlungen ein modernes Zentraldepot. Für dieses Großprojekt sind Sichtungen und Nachdokumentation der vorhandenen Bestände nötig, damit einhergehend eine Schärfung des Sammlungsprofils.
Objektangebote (jeweils mit Fuldabezug, im Bereich Naturkunde auch Rhönbezug) werden daher im Zuge der Neukonzeption derzeit zur gezielten Erweiterung nur für folgende Bereiche angenommen:
- Kulturgeschichte (Stadtgeschichte) Mitte 19. Jh. bis heute, insbesondere:
o Fuldaer Firmen
o Migrationsgeschichte
o Fuldaer Vereine
- Jüdische Geschichte
- Zeitgenössische Kunst
- Naturkunde (zoologische Präparate – „ausgestopfte Tiere“ und Insektenpräparate – nur
mit Nachweis der Präparierungsmethode und zur weiteren Konservierung verwendeten Mittel)
Für alle anderen Sammlungsbereiche (insbesondere Rhönmalerei, sakrale Kunst, Münzen, Porzellan und Fayence) gilt bis auf Weiteres ein Annahmestopp.
Bitte übermitteln Sie Angebote ausschließlich mit dem ausgefüllten, hier zum Download stehenden Formular („Objektangebotsformular_online“) sowie beigefügten Objektfotos per E-Mail an: museum(at)fulda.de
Andernfalls, insbesondere ohne Fotos, kann Ihr Angebot leider nicht bearbeitet werden. Eine unmittelbare Abgabe von Objekten an der Museumskasse ist nicht möglich.
Wichtiger Hinweis: Angebote können leider erst wieder im letzten Jahresquartal 2024 geprüft werden.
Handelt es sich um Bücher, Fotografien oder Schriftgut, so bitten wir Sie, mit dem Stadtarchiv Fulda Kontakt aufzunehmen (stadtarchiv(at)fulda.de).
Objekte können als Dauerleihgabe nur angenommen werden, wenn sie unmittelbar Eingang in die Dauerausstellung finden. Für Sonderausstellungen werden selbstverständlich Leihgaben sowie im Rahmen spezieller Sammlungsaufrufe weiter Objekte angenommen.
Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir keine Schätzungen vornehmen dürfen und keine Expertisen erstellen können.