Theaterprojekt aus Fulda und Crediton

"Echoes of Wartime" - Erlebte Geschichte(n) aus dem Ersten Weltkrieg - Aufführungen in der Orangerie am 19. und 20. Oktober jeweils um 20:00 Uhr

„Echoes of Wartime“ – Was wie der Titel eines Kriegsspieles klingt, steht tatsächlich für das Gegenteil: Es ist der Titel eines Theaterstückes, das sich mit einem wirklichen Krieg befasst, nämlich mit dem Ersten Weltkrieg, dessen Ende sich 2018 zum 100. Mal jährt. Doch es geht bei „Echoes of Wartime – Nachklang der Geschichte(n)“ nicht um Armeen, Kämpfe, Siege oder Niederlagen, sondern es geht um die Geschichten einfacher Menschen, darum wie sie diesen Krieg erlebt haben. Das Besondere: Es sind die Geschichten von Menschen in Fulda und in der englischen Partnerstadt Crediton.

In diesem Theater-Recherche-Projekt, initiiert vom englischen Theater Common Players aus Crediton, werden Geschichten, Erinnerungen, Tagebucheintragungen, Feldpostbriefe in einem mehrsprachigen gemeinsamen Theaterstück verarbeitet. Die beiden Städte Fulda und Crediton haben eine uralte Verbindung durch den Missionar Bonifatius, der in Crediton geboren und als Mönch aufgewachsen ist, sein Leben aber dem Aufbau der katholischen Kirche in Deutschland gewidmet hat. Seit vielen Jahren pflegen die beiden Städte einen kulturellen Austausch, und zwischen den beiden Gemeinschaften hat sich eine enge Freundschaft entwickelt. Während des Ersten Weltkrieges jedoch waren sie Todfeinde.

In England ist der Konflikt von 1914-18 als "Der Grosse Krieg" bekannt und bis heute als nationale Tragödie in Erinnerung. In Deutschland werden die Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg jedoch häufig von den Traumata des Zweiten Weltkrieges überschattet. Ziel des Projektes ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Kriegserfahrungen der Menschen in Fulda und Crediton zu ergründen und zu vermitteln. „Echoes of Wartime“ wird vom 11. bis 13. Oktober in Crediton uraufgeführt und kommt dann am 19. und 20. Oktober jeweils um 20:00 Uhr in die Orangerie Fulda. Ein passender Ort, da sie zu Kriegszeiten als Lazarett diente. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Fulda. Karten sind im Vorverkauf in den Geschäftsstellen der Fuldaer Zeitung erhältlich (10 €/ ermäßigt 8 €) sowie an der Abendkasse (12 €/ermäßigt  10 €).