Fulda wird Standort für Klinisches Medizinstudium

Bei der Pressekonferenz (von links): Professor Karim Khakzar (Präsidenten der Hochschule Fulda), Professorin Katharina Krause (Präsidentin der Philipps-Universität Marburg), Wissenschaftsminister Boris Rhein, Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Dr. Thomas Menzel (vorstandssprecher des Klinikums Fulda). Foto: wissenschaft.hessen.de

Kooperation von Universität Marburg, Hochschule Fulda und Klinikum Fulda - Pilotphase beginnt im Wintersemester 2018

Am 20. September gab Wissenschaftsminister Boris Rhein eine neue Kooperation zwischen Uni Marburg, Hochschule Fulda und Klinikum Fulda bekannt, durch die Teilstudienplätze für Medizin in Vollstudienplätze verwandeln werden sollen. Bisher gibt es für Medizinstudenten an der Uni Marburg aus Kapazitätsgründen eine Anzahl sogenannter Teilstudienplätze, die nur für den ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung gelten. Für den klinischen Teil des Studiums müssen sich diese Studierenden neu um einen Studienplatz bewerben. Mit der neuen Kooperation bleiben sie weiterhin in Marburg eingeschrieben, werden ihren klinischen Teil aber in Fulda absolvieren. In einer Pilotphase ab Wintersemester 2018/19 sollen zunächst 40, dann 80 und bis 2020 bis zu 185 Studierende ihre Ausbildung in Fulda fortsetzen können.

Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister von Fulda und Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums Fulda zeigte sich hocherfreut: „Die Möglichkeit, das Medizinstudium ab dem 5. Semester in Fulda fortzusetzen, ist eine große Errungenschaft. Mit der Ausweitung der Studienplatzkapazitäten leistet das Land Hessen einen konkreten Beitrag zur Linderung des Medizinermangels und stärkt zugleich die Hochschulstadt Fulda sowie die gesamte Region Ost- und Nordhessen. Der Campus Fulda eröffnet zudem die Chance, durch bestmögliche Ausbildungsbedingungen Nachwuchsmediziner insbesondere für die Versorgung im ländlichen Raum zu gewinnen.“