Ein Jahr mobile Corona-Impfangebote in Fulda

Die interkulturellen Impflotsen der Stadt Fulda bei einer der größten und erfolgreichsten mobilen Impfaktion mit 180 Impfungen am 27. November 2021 in den Räumen der Volkshochschule der Stadt Fulda mit Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld.
Hezdar Abdulaziz, Bürgermeister Dag Wehner, Dr. Naim Wardak, Gertrud Löw, Abdel Bayadrah, Ayla Metin und Brunilda Sulaj zeigen sich zufrieden mit dem Ablauf einer mobilen Impfaktion. Fotos (2): Stadt Fulda

Interkulturelle Impflotsen haben sich bewährt / Weiterhin Impfangebote im Stadtgebiet

FULDA, 9. August 2022: Rund ein Jahr ist es her, dass die Stadt Fulda neue Wege in der Bekämpfung der Corona-Pandemie und zur Steigerung der Impfwilligen in Fulda eingeschlagen hat: Seit August 2021 haben Stadt und Landkreis Fulda die ersten gemeinsamen mobilen Impfaktionen im Fuldaer Stadtgebiet mit den interkulturellen Impflotsen der Stadt Fulda durchgeführt. Seither wurden mehr als 4.000 Impfdosen verabreicht – und Angebote zur COVID-19-Impfung bestehen weiterhin.

Herz der mobilen Impfaktionen waren seit der ersten Stunde die interkulturellen Impflotsen der Stadt Fulda. Das Team wuchs im Laufe des vergangenen Jahres auf sieben Personen an: Hezdar Abdulaziz, Abdel Bayadrah, Elsa Gebru, Gertrud Löw, Ayla Metin, Brunilda Sulaj und Dr. Naim Wardak kamen als interkulturelle Impflotsen der Stadt Fulda bei den mobilen Impfaktionen mit den Menschen ins Gespräch und klärten sie auf Augenhöhe – und oft in der jeweiligen Muttersprache – über die vielen Vorteile einer COVID-19-Impfung auf. Ziel des Projektes war, die Menschen in ihren Quartieren möglichst niedrigschwellig zu erreichen und ihnen authentisch zu begegnen.

„Das Projekt war ein voller Erfolg“, sind sich Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Bürgermeister Dag Wehner einig und betonen: „Die sieben Impflotsen haben durch die Abdeckung verschiedener Sprachräume sprachliche und kulturelle Barrieren überwunden, Bürgerinnen und Bürger über die Schutzimpfung aufgeklärt und zur Impfung motiviert“.

Da die Nachfrage an COVID-19-Impfungen in den vergangenen Monaten jedoch stark zurückgegangen war, hat seit dem Frühjahr das Einsatzteam des Landkreises Fulda das Impfangebot ohne die Unterstützung der interkulturellen Impflotsen aufrechterhalten. Bei möglicherweise wieder stark steigenden Impfzahlen sei es denkbar, das Projekt der interkulturellen Impflotsen aufgrund der sehr guten Resonanz wiederzubeleben, so die Einschätzung von OB und Bürgermeister.

Impfangebote in der Fuldaer Innenstadt bestehen weiterhin. Immer mittwochs vor der Stadtpfarrkirche (Unterm Heilig Kreuz) können sich Impfwillige im Impfbus den „Pieks“ holen. Gleichzeitig informiert und klärt das Impfteam auch bei Fragen über die Corona-Schutzimpfung auf. Des Weiteren wird im ehemaligen Kerber-Gebäude (Rabanusstr. 19) im Impf- und Testzentrum des DRK immer montags, dienstags und freitags jeweils von 12 bis 17 Uhr geimpft. Ukrainerinnen und Ukrainer können die Sprechstunden der Ukrainischen Gesundheitslotsen der Stadt Fulda montags von 9 bis 12 Uhr und dienstags 11 bis 14 Uhr nutzen, um sich im DRK Impf- und Testzentrum über die Impfung zu informieren und anschließend direkt vor Ort impfen zu lassen.