Bodenübersichtskarte im Maßstab 1 : 100.000
 
   

 

Im Untersuchungsgebiet sind Parabraunerden und Pseudogleye im Offenland sowie Braunerden im Wald am häufigsten verbreitet.

Die mächtigen Parabraunerden über den Lösslehmdecken in der Ebene sind von einem stark tonhaltigem Horizont unter dem Oberboden geprägt und können somit Nährstoffe und Wasser gut aufnehmen und speichern. Sie eignen sich hervorragend für die landwirtschaftliche Nutzung.

Die Pseudogleye an den Hangbereichen der oberen Bachläufe dagegen besitzen einen ständig schwankenden Stauwasserhorizont und sind somit einem Wechsel von Austrocknung und Vernässung ausgesetzt. Trotz guter Stoffspeicherfähigkeit sind die Böden daher weniger für den Ackerbau geeignet.

Die Braunerden sind größtenteils von Wald bedeckt. Sie überdecken die Sandsteinschichten des Buntsandsteins und besitzen meist einen hohen Lehmanteil im mittleren, von Eisenoxiden braungefärbtem Horizont.

Eine Besonderheit bilden die Braunerden über Basalt und Kalk sowie die Regosol-Braunerden über tonhaltigem oberem Buntsandstein, die aufgrund ihrer geringmächtigen Humusschicht und des geringen Wasserspeichervermögens als Extremstandorte hohe Bedeutung für seltene Lebensräume besitzen.

Entlang der Flussläufe sind die Aueböden (Vega) verbreitet. Wie die Braun- und Parabraunerden besitzen die Aueböden sehr gute Speicherfähigkeiten für Wasser und Nährstoffe, unterliegen jedoch einem periodischem Grundwassereinfluss, der vom Wasserspiegel des Flusses abhängt. Sie sind daher gegenüber Schadstoffeinträgen hoch empfindlich.

Die meisten Bach- und Flussauen werden durch Auengley geprägt, dessen unterster Bodenhorizont ständig dem Grundwasser ausgesetzt ist. Die Bodeneigenschaften ähneln denen der Aueböden.

Eine weitere Besonderheit sind die flachgründigen (geringmächtige Oberbodenschicht) Rendzinen über den Kalkbänken der Grabenzonen. Als trockene Standorte werden sie überwiegend für die Waldnutzung beansprucht und tragen oft seltene Magerrasengesellschaften.

 
   

 

Die Erklärung der Farben und Kennziffern finden Sie in der Legende, die als eigenständiges Fenster eingeblendet werden kann.

Die abgegrenzten Ausschnitte werden bei einem Mausklick als eigene Karte angezeigt.
Sie wurden im Maßstab 1 : 25 000 erstellt.

 

 
   
 
Kartenausschnitt 06 Bodentypenkarte Kartenausschnitt 05 Bodentypenkarte Kartenausschnitt 04 Bodentypenkarte Kartenausschnitt 02 Bodentypenkarte Kartenausschnitt 01 Bodentypenkarte Kartenausschnitt 03 Bodentypenkarte